Platt/Huber verteidigen Rang zwei

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Defekt in der letzten Abfahrt kostet wichtige Zeit, Schlussetappe wird zum Sekundenspiel
Zwei große Berge waren auf der sechsten Etappe der Craft Bike Transalp zu bewältigen.
Von San Martino di Castrozza nach Levico Terme führte die Strecke zuerst direkt auf die
Malga Tognola, nach einer rasenden Abfahrt musste dann der Passo Cinque Croci
bezwungen werden. Hinunter nach Castelnuovo wurden dann knapp 1.700 Höhenmeter
vernichtet. Doch erst die sehr steinige letzte Abfahrt von der Malga Costa in Richtung
Levico Terme sollte am heutigen Tag die Entscheidung bringen.


Wie schon am gestrigen Tage entbrannte eine Verfolgungsjagd zwischen den vier Duos
Kaufmann/Käß und Geismayer/Pernsteiner, die vom Start weg auf Krawall fuhren, und
Platt/Huber sowie Lakata/Hynek, die ihre Kräfte bündelten um die vier Centurion-Vaude-
Fahrer nicht zu weit entkommen zu lassen. So erreichte die Verfolgergruppe den Passo
Cinque Croci zwei Minuten hinter den vier Spitzenreitern. Bis Castelnuovo war der
Rückstand auf 1:10 Minuten gesunken, im letzten Anstieg wuchs er jedoch wieder auf zwei
Minuten an. In der Abfahrt waren Platt/Huber auf dem besten Wege dazu den Rückstand
aufzuholen, bis Karl Platt im Steinfeld einen Durchschlag erlitt und fünf Kilometer vor dem
Ziel zu einem Zwischenstopp gezwungen wurde. Lakata/Hynek zogen unbeirrt weiter und
sicherten sich so den dritten Tagesrang. Platt/Huber erreichten das Ziel auf Rang vier und
verloren damit auch in der Gesamtwertung wertvolle Zeit im Kampf um das Podium.
Böhme/Stiebjahn brachten auch diese Etappe mit konstantem Tempo unterhalb der
Schmerzgrenze hinter sich und finishten auf Platz sieben. Tim Böhme hatte den Infekt in
der Nacht zwar überwunden, war jedoch noch nicht wieder im Vollbesitz seiner Kräfte.
“Der Plan von Centurion-Vaude war von Anfang an klar, die sind heute mit der Brechstange
gefahren. Nach gestern wussten wir aber genau wie wir damit umgehen müssen. Leider
waren die Abfahrten heute nicht so schwer, lediglich die letzte hatte es in sich. Und genau
da habe ich mir einen Durchschlag eingefangen. Der Zeitverlust in der Gesamtwertung
schmerzt aber deutlich mehr als das verpasste Podium. Die Schlussetappe morgen wird
jetzt zu einem echten Sekundenspiel. Das wird sicherlich ein spannendes Rennen morgen,
in dem wir noch einmal alle Reserven mobilisieren müssen um unseren zweiten Platz zu
verteidigen so die Einschätzung von BULLS-Profi Karl Platt.

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Ergebnisse:
Etappe #6
1. Markus Kaufmann / Jochen Käß – Centurion Vaude 1 – 3:20:07 h
2. Daniel Geismayr / Hermann Pernsteiner – Centurion Vaude 2 – 3:20:08 h
3. Alban Lakata / Kristian Hynek – Topeak Ergon Racing Team 1 – 3:21:36 h
4. Karl Platt / Urs Huber – Team BULLS 1 – 3:22:22 h
7. Tim Böhme / Simon Stiebjahn – Team BULLS 2 – 3:36:50 h
Gesamtwertung
1. Markus Kaufmann / Jochen Käß – Centurion Vaude 1 – 22:09:40 h
2. Karl Platt / Urs Huber – Team BULLS 1 – 22:18:17 h
3. Alban Lakata / Kristian Hynek – Topeak Ergon Racing Team 1 – 22:20:32 h
6. Tim Böhme / Simon Stiebjahn – Team BULLS 2 – 22:20:49 h

Bilder:
Rennen: © Sportograf
Ziel: © Team BULLS