Bei den Mountainbike Europameisterschaften in Chies d’Alpago nahe Belluno/ITA belegte Olympiasiegerin Sabine Spitz als beste Deutsche Rang 7. Die Hoffnung auf eine Medaille schien im Vorfeld etwas optimistisch, war aber mit der gezeigten Form im EM Rennen in Reichweite. Nach einem unglücklichen Start, bei dem Sabine Spitz von einer Mitstreiterin in die Zuschauer abgedrängt wurde, konnte sie von Rang 15 im ersten längeren Anstieg viel Boden gut machen und schaffte es, sich innerhalb einer Runde in eine aussichtsreiche Position zu bringen. Nach der verkürzte Startrunde und der ersten vollen Runde lag Sabine Spitz nur noch 14 Sek. hinter einer Podiums-Platzierung. Die Chance auf eine Medaille schien damit intakt. Allerdings hatte die Aufholjagd bei sehr warmen Temperaturen ihre Spuren hinterlassen. Der 43jährigen gelang es nicht mehr auf den restlichen 3 Runden den hohen Rhythmus zu halten . Mit Rang 7 konnte sie ihre Platzierung zwar verteidigen, aber die Abstände nach vorne vergrößerten sich mit zunehmender Renndauer. Im Ziel war Sabine Spitz deshalb nicht ganz zufrieden: „Ich denke ich bin ein gutes Rennen gefahren, bin aber etwas enttäuscht, dass es nicht ganz für eine Medaille gereicht hat. Aber Rang 7 ist ja auch nicht schlecht“. Der Titel ging an die Schweizerin Jolanda Neff, die mit einer Siegerzeit von 1:18:11 Std. einen Vorsprung von 3:08 Min auf Sabine Spitz hatte.
Die Ausläufer der Dolomiten waren schon einmal Schauplatz der Mountainbike Europameisterschaften. Das war 2006 als Sabine Spitz mit Bronze die einzige Medaille für Deutschland gewann. Die Erinnerungen waren damit gut an den kleinen Bergort Chies d‘ Alpago. Die Strecke war in diesem Jahr identisch zu damals, was nicht unbedingt ein Vorteil für Sabine Spitz war. Denn das Profil mit seinen 220 hm auf 5 km verteilt und den sehr schnellen technischen einfachen Downhill-Passagen, sind nicht unbedingt auf die Stärken der erfolgreichsten Deutschen Mountainbikerin zugeschnitten. Trotzdem hatte sich Sabine Spitz viel vorgenommen und im Vorfeld zumindest ein bisschen aufs Podium geschielt. Zur Recht wie sich zeigte. Denn ohne die unglückliche Startphase wäre eine Medaille durchaus in Reichweite gewesen.
Weitere Informationen rund um Sabine Spitz:
http://www.sabine-spitz.com
Text und Foto (EGO Promotion, Sabine Spitz beim EM Rennen in Chies d’Alpago)