Podiumsplatzierungen im Einzelzeitfahren in Ybbs und beim Straßenpreis in Günzach waren eindrucksvolle Höhepunkte eines starken Rennwochenendes des Team Auto Eder Bayern in Österreich und Deutschland. Auf der Zeitfahrstrecke entlang der Donau raste Felix Wacker nach 12,3 Kilometern mit einem Schnitt von 47,2 Kilometern pro Stunden auf Platz zwei. «Ich habe mich gut gefühlt und wollte unbedingt aufs Podium», so die Zielsetzung des 18-Jährigen. Den Plan setzte er auch entsprechend um: «Die Strecke war nicht wirklich spektakulär: Immer am Fluss entlang bis zum Wendepunkt und dann wieder zurück, auf dem Rückweg leicht bergauf», beschreibt Wacker den Kurs. Nach 15:38,68 Minuten muss sich der Nachwuchsfahrer aus Tittmoning nur dem Österreicher Marco Friedrich um 4,98 Sekunden geschlagen geben. Martin Meiler war auf der Donau-Strecke 16:36,98 Minuten unterwegs und belegt Rang 16.
Offensiv und angriffslustig präsentierte sich das Team Auto Eder Bayern auch beim gleichzeitig stattfindenden Allgäuer Straßenpreis. Auf den acht Runden à neun Kilometern versuchte die Mannschaft immer wieder, im gemeinsam mit der Elite gefahrenen Rennen durch eine Ausreißergruppe eine Vorentscheidung herbeizuführen. «Wir haben immer wieder angegriffen, aber bei starkem Wind kam keine Gruppe entscheidend weg, die Elite hat alles zusammen gehalten», so Lukas Ortner. Damit fiel die Entscheidung im Anstieg zum Ziel, den Ortner auf Platz drei beendete. «Eigentlich hatte ich mir etwas mehr ausgerechnet, aber vielleicht habe ich heute ein bisschen zu viel gewollt», so der 17-Jährige aus Külbingen, der gleichzeitig eine ganze Phalanx des Team Auto Eder Bayern ins Ziel führte: Julius Strobel, Marc Clauss, Aaron Sommer und Ludwig Reiter holten die Plätze vier bis sieben, Ingo Gerth beendet das schwere Rennen auf dem 13. Platz.
Auch beim Kirschblüttenrennen in Wels überzeugte das Team Auto Eder Bayern durch offensive Renntaktik. Auf den 105 Kilometern mit rund 1400 Höhenmetern griffen die Junioren des Top-Teams aus Bayern immer wieder an, «aber keine Gruppe ist richtig weg gekommen», beschreibt Marc Clauss den Rennverlauf. Auch der anspruchsvolle die Runde prägende Anstieg konnte keine Vorentscheidung bringen: «Am Berg ist das Feld immer wieder auseinandergefallen, aber in der Abfahrt ist dann alles wieder zusammengelaufen», so Clauss. Erst in der letzten Runde konnte sich dann eine fünfköpfige Gruppe ohne Beteiligung des Team Auto Eder Bayern absetzen, die den Sieg unter sich ausmachte. «Wir waren mit vier Fahrern in der ersten Verfolgergruppe und haben alles versucht, die Spitze noch einzuholen, sind aber nicht mehr ran gekommen», so der 17-Jährige aus Dresden. Damit blieb nach 2:43:55 Stunden Renndauer am Ende nur der Sprint um Platz sechs, dern Clauss nach perfekter Vorbereitung seiner Teamkollegen souverän gewann. Lukas Ortner wurde Zwölfter, Aaron Sommer, Ludwig Reiter und Felix Wacker kamen auf den Rängen 15 bis 17 ins Ziel, Martin Meiler mit dem dezimierten Hauptfeld auf Rang 34.
«Ich glaube, von der Fahrweise war dieses Rennen nochmals besser als Günzach», bilanzierte Clauss. «Auch von den jüngeren Fahrern im Team hat sich niemand zurückgehalten, niemand unnötigen Respekt gezeigt. Für das Treppchen hat am Berg noch etwas gefehlt, aber die Saison ist noch lang.»