R+F forice 89: 14. Franz-Xaver-Böhm-Gedächtnisrennen
Favoritensieg und kleiner Radfahrer ganz groß
Der vierjährige Malte war der heimliche Star bei der 14. Austragung des Franz-Xaver-Böhm-Gedächtisrennens: Rund um die Ludwig-Thoma-Wiese. Als mit Abstand jüngster Teilnehmer kämpfte er beim Fette-Reifen-Rennen um seine Platzierung. Und noch lange nach seinem Rennen, das gleich den Auftakt eines erfolgreichen Radsporttags der R+F forice 89 bildete, zog er mit seinem Fahrrad unermüdlich seine Runden auf der Ludwig-Thoma-Wiese und fuhr sich so in die Herzen des Publikums. Im Hauptrennen der Elite-Fahrer kam es zum erwarteten Favoritensieg durch Florenz Knauer vom Radteam Herrmann.
Die Fette-Reifen-Rennen für Kinder haben sich in den vergangenen Jahren bestens in das Rennprogramm des Franz-Xaver-Böhm-Gedächtnisrennens eingefügt. Als teilnehmerstärkste Gruppe wurde in diesem Jahr Triathlon Karlsfeld geehrt, die das Rennen von forice 89 gerne nutzen, um ihrem Triathlon-Nachwuchs die Gelegenheit zu geben, Rennluft zu schnuppern. Das Patronat für diese Ehrung hatte Hausbau Pickl aus Röhrmoos übernommen. Über schöne Sachpreise und eine Urkunde durften sich alle teilnehmenden Kinder freuen, ganz besonders natürlich die Sieger Lilliane Krüger (Jg. 2006 und jünger) und Phillip Maier (Jg. 2005 und älter).
Richtig sportlich wurde es dann zum ersten Mal beim Rennen der Senioren in den Klassen 2,3 und 4. Um den Preis der Sparkasse Dachau kämpften rund 40 Sportler in 35 Runden und eine Gesamtdistanz von 42 Kilometern. Als Sieger durften sich Holger Hauser (Sen. 2), Heiko Gericke (Sen. 3) und Robert Glassl (Sen. 4) feiern lassen. Mit dem Rennen wurden auch die Oberbayerischen Kriteriumsmeisterschaften ausgetragen. Über den Meistertitel konnten sich Hubert Mayer (Sen. 2) und Peter Maier (Sen. 3) freuen.
Im Hobbyrennen für Radsportler ohne Lizenz hatte Sebastian Eckstein aus Regensburg nach 15 Runden über den flachen, aber schnellen Kurs rund um die Ludwig-Thoma-Wiese die Nase vorn.
Bei den Junioren, den 17- und 18-Jährigen Lizenzsportlern, musste sich Lokalmatador Tilman Steger nach 42 Kilometern mit der Holzmedaille zufrieden geben. Als Viertplatzierter im Rennen seiner Altersklasse unter dem Patronat des Restaurants Piccante, das der Regensburger Severin Gießibl für sich entschied, stand er dann aber in der Wertung zur Oberbayerischen Kriteriumsmeisterschaft doch noch auf dem Treppchen: Hinter Ludwig Bichler vom RSV Irschenberg wurde er Zweiter der Oberbayerischen Meisterschaft.
Ein richtig starkes Teilnehmerfeld stand schließlich im Hauptrennen um den Preis der Großen Kreisstadt Dachau am Start. Oberbürgermeister Florian Hartmann schickte die rund 60 Fahrer, darunter einige der stärksten Kriteriumsfahrer Bayerns, in das Rennen über 63 Kilometer. Die machten von Anfang richtig Tempo. Gleich bei der ersten Wertung des Rennens setzte Florenz Knauer vom Radteam Herrmann (Herpersdorf) ein Ausrufezeichen und machte seine Siegansprüche deutlich. Auch wenn zwischenzeitlich eine sechsköpfige Spitzengruppe weitere Punktegewinne für den bärenstarken Knauer zunächst verhinderte, konnte der Seriensieger in der laufenden Saison, im späteren Rennverlauf, nachdem die Spitzengruppe wieder gestellt war, souverän Wertung um Wertung für sich entscheiden. Der Lohn war schließlich der klare Sieg für Knauer. Rang zwei konnte Hannes Baumgarten vom Team Baier Landshut erkämpfen, auf den dritten Platz fuhr dessen Teamkollegen Leonardo Sansonetti. Oberbayerischer Kriteriumsmeister wurde der insgesamt Vierte des Rennens, Alexander Müller, vom RSV Irschenberg.