Rudi Selig kämpft mit den weltbesten Sprintern und belegt Platz 7 in Nuits-Saint-Georges

Mit einer starken Leistung im Finale der 7. Etappe der Tour de France sprintet Rudi Selig auf den 7. Rang. Als einsamer BORA – hansgrohe Kämpfer gegen die Sprintzüge der anderen Mannschaften eine mehr als respektable Leistung. Nach einem heißen Tag im Sattel mit viel Wind, gab es auch heute in der Gesamtwertung keine Veränderungen.

Auch die heutige 7. Etappe der Tour de France war als Flachetappe eingestuft, und damit eine weitere Chance für die Sprinter im Feld. Bevor es am Wochenende wieder in die Berge geht, führten 213,5 Kilometer das Fahrerfeld von Troyes nach Nuits-Saint-Georges. Nur eine einzige Bergwertung der 4. Kategorie erschwerte den Fahrern dabei den Tag, die wie gestern sehr heiß werden sollte.

Nachdem Rudi Selig gestern mit einem ersten Top-Ten Ergebnis an der Tour aufzeigen konnte, wollte der deutsche Sprinter von BORA – hansgrohe auch heute seine Chance auf eine Topplatzierung nutzen. Standardmäßig als letzter Anfahrer für Sagan oder Bennett eingeplant, hat Rudi nach der Disqualifikation von Sagan nun alle Freiheiten.

Wie üblich setzten sich schnell ein paar Fahrer vom Feld ab, um den Tag über das Rennen von der Spitze zu bestimmen. Wobei das Feld, angeführt von den Sprinter Teams, die Situation immer unter Kontrolle hielt. Nach 15 gefahrenen Kilometern lag der Vorsprung der 4 Spitzenfahrer bei 3:45 Minuten, und Quickstep, FDJ, sowie Lotto-Soudal kontrollierten das Feld. Danach pendelte der Abstand zwischen Spitze und Feld den ganzen Tag über zwischen 2 und 3 Minuten.


DOWNLOAD | photo credit: ©BORA-hansgrohe / Stiehl Photography

Auf den letzten 40km machte das Feld langsam ernst und erhöhte das Tempo. Als die Ausreißer rund 7km vor dem Ziel gestellt wurden, war der Kampf um die besten Positionen im Peloton voll entbrannt. Für BORA – hansgrohe versuchte wieder Rudi Selig alleine sein Glück, immer wieder kämpfte er darum, sich an einen der Sprintzüge dran zu heften.

Im Finale war M. Kittel wieder nicht zu schlagen. Rudi Selig kam erneut unter die besten Zehn und belegte Platz 7. Im Ziel fasste er den Tag im Interview zusammen: „Es ging mir heute endlich besser. Die letzten Tage hatte ich etwas Magenprobleme, und daher keine Kraft in den Beinen. Aber jetzt geht es wieder langsam bergauf mit mir. Bei 1500m musste ich hinter Greipel bremsen und habe meinen ganzen Schwung verloren. Es war sehr hart dann wieder zu beschleunigen und nach vorne zu kommen. Ich habe alle Kräfte mobilisiert und bin dann doch noch in guter Position gewesen. Als Kittel angetreten hat, hatte ich aber nichts mehr im Tank. Auch meine Übersetzung von 54×11 war heute zu leicht, bei dem schnellen Finale. Aber ich bin Happy, dass es mir besser geht, und mit dem 7. Platz bin ich zufrieden.“

Auch der sportliche Leiter Patxi Vila zeigte sich nach der Etappe zufrieden: „Es war wieder sehr heiß heute, zudem gab es viel Seitenwind. Darum war es ein harter Tag für die Jungs. Alle haben gut gearbeitet und Rafa gut beschützt, das war wieder unsere oberste Priorität. Großer Respekt für Rudis Leistung, alleine dort vorne mitzukämpfen, gegen die großen Mannschaften, das ist alles andere als einfach. Es ist unglaublich wie er schafft zur richtigen Zeit am richtigen Ort zu sein. Mit dem 7. Platz sind wir absolut zufrieden.“

Die kommenden beiden Tage werden wieder einige Änderungen im Gesamtklassement bringen. Morgen steht ein hartes Finale an, mit einer Bergwertung der 1. Kategorie, gefolgt von welligen letzten 15 Kilometern, bietet das Ende der Etappe viele Angriffsmöglichkeiten, bevor am Sonntag die erste Königsetappe der diesjährigen Tour de France ansteht.

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