Mit einem 10. Platz wird Christoph Pfingsten Bester des Teams beim 4,8km langen Prologzeitfahren in Aigle. Emanuel Buchmann erreicht mit nur 0:20 Rückstand als 30. das Ziel, gewinnt aber Zeit gegen einige Konkurrenten im Gesamtklassement. Nun gilt es für den BORA – hansgrohe Leader, sich auf den kommenden schwierigen Etappen, in der Gesamtwertung nach vorne zu arbeiten.
Traditionell beginnt die Tour de Romandie mit einem Prologzeitfahren. Eine erste Standortbestimmung, bevor die kommenden Etappen ein durchwegs wellig bis bergiges Profil ausweisen. Mit C. Froome und R. Porte sind bei der 71. Austragung des Rennens zwei Rundfahrtsspezialisten am Start, die auch bei der Tour de France im Juli zu den Favoriten zählen.
BORA – hansgrohe’s Leader für die kommenden Etappen bis Sonntag, ist Emanuel Buchmann. Der junge Deutsche hat sich nach seinem Sturz bei Paris-Nizza gut erholt, und ist dank starken Auftritten bei der Baskenland Rundfahrt und der Tour of the Alps voll motiviert. Für ihn ist die Tour de Romandie eine perfekte Standortbestimmung, und das Ziel mit einem Top-Ten Platz auch entsprechend ambitioniert.
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Der 4,8km lange Prolog in Aigle, dem Sitz der UCI, wies auf einem technisch anspruchsvollen Parcours auch eine rund 1km lange Steigung auf. Aufgrund der unsicheren Wetterlage, entschieden sich einige Teams ihre Leader schon früh ins Rennen zu schicken. Neben C. Froome, hatte auch Emanuel Buchmann eine frühe Startzeit. Es begann aber heute bereits früh zu regnen und alle Fahrer gingen auf nasser Strecke ins Rennen.
Am Ende holte F. Felline den Sieg und damit das erste Leader-Trikot der Rundfahrt. Emanuel Buchmann landete nach einem starken Rennen auf dem 30. Rang mit nur 0:20 Rückstand. Mit einer ebenfalls sehr guten Leistung, wurde Christoph Pfingsten bester BORA – hansgrohe Fahrer als starker 10., 0:11 hinter dem Tagessieger.
„Ich bin soweit zufrieden wie die Tour de Romandie für mich begonnen hat. Meine Beine waren ok, und Zeitfahren sind ja nicht gerade meine Stärke. Meine Zeit im Vergleich zu den anderen Klassement-Fahrern ist gut, jetzt müssen wir von Tag zu Tag sehen wie es läuft. Normal fühle ich mich gut nach einer Woche harter Belastung wie der Letzten. Ich bin zuversichtlich, dass ich mich in den Bergen in der Gesamtwertung nach vorne arbeiten kann.“ – Emanuel Buchmann
„Das Wetter hatte nicht den befürchteten Einfluss. Christoph ist ein gutes Rennen gefahren. Es war heute nicht einfach sich die Kräfte perfekt einzuteilen, am Anfang viele Rhythmuswechsel, dann der Anstieg, die Abfahrt und ein flacher Schlussteil. Christoph hat das alles gut gemeistert. Auch mit Emu sind wir sehr zufrieden. Er hat heute auf manche Konkurrenten sogar Zeit gutgemacht, damit hatten wir nicht gerechnet. Nun liegen die Berge vor uns, wobei die Wetterprognose nicht wirklich gut aussieht. Ich hoffe, dass wir morgen alle Anstiege fahren können. Auch wenn die Gesundheit der Fahrer natürlich immer vorgeht, wäre es für unsere Ambitionen wichtig, dass Emu auch viele Gelegenheiten hat seine Stärke am Berg auszuspielen.“ – Enrico Poitschke, sportlicher Leiter
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