Stellungnahme von Cycle Union zum Stiftung Warentest: Elektrofahrräder 7/2016

Stiftung Warentest 2016 – 10 von 15 E-Rädern im Test mit guten bis
befriedigenden Noten

Produktqualität der meisten Marken-Hersteller erfüllt die
gestiegenen Erwartungen der Tester und damit auch der potentiellen
Käufer

Oldenburg, 27.6.2016 – Der diesjährige E-Bike Test der Stiftung
Warentest bewertete 15 Tiefeinsteiger mit 28“-Laufradgrösse,
Nabenschaltung, Mittelmotor und 400Wh- Batterie.

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Auch in diesem Jahr spielten allgemeine Fahreigenschaften, wie
Fahrverhalten, Komfort, Wendigkeit und Fahrstabilität sowie der
Antrieb entscheidende Rollen im Test. Bei sämtlichen Kriterien
konnte das Vitality Eco 3 (Note 2,5) überzeugen. Lediglich im
Testfeld Sicherheit wurde ein Punkt angeführt, der zur Abwertung
führte. Hier entdeckten die Tester im Dauerbetrieb einen laut Test
„ungefährlichen, feinen Anriss“ an der „Sattelstütze“.
Dies konnten weder die unabhängigen Prüfinstitute Hermes und Zedler,
noch wir bei unseren eigenen Prüfungen nachvollziehen.

Hierzu nimmt die Cycle Union wie folgt detailliert Stellung:

Anriss der Schraube der Sattelklemmung nach 15.780km Belastungstest

Fälschlicherweise als Anriss in der Sattelstu?tze beschrieben, trat
tatsächlich aber ein Anriss der Sattelklemmschraube auf. Als Marken-
und Qualitätshersteller achtet die Cycle Union äußerst genau darauf,
nur zugelieferte Teile zu verwenden, die ihre Partner mit
hervorragender und gleichbleibender Qualität und Sorgfalt auf den
Markt bringen. Selbstverständlich werden diese Bauteile sowohl
intern als auch bei unabhängigen Prüflaboren umfangreichen
Belastungstests unterzogen, um sicherzustellen, dass die
Qualitätsansprüche der Cycle Union erfüllt werden.

Konkret wurde die beanstandete Sattelstütze der Firma Kalloy im
hauseigenen Prüflabor sowie bei der Hansecontrol
Zertifizierungsgesellschaft mbH in Hamburg nach DIN EN ISO 4210 und
auf die Kreidler–spezifischen Parameter von 140kg geprüft. Hierbei
wurde keinerlei Beschädigung, Versagen oder Bruch einzelner
Komponenten festgestellt.

Da E-Bikes aufgrund der Antriebstechnik und einer möglichst stabilen
Bauart ein relativ hohes Eigengewicht auf die Waage bringen, werden
bei Kreidler grundsätzlich alle E-Räder auf ein zulässiges
Gesamtgewicht von mindestens 140kg geprüft, was weit über die
derzeitigen gesetzlichen Anforderungen von 100kg laut ISO 4210:2014
(vormals DIN EN 14764) hinausgeht. Somit ist das Vitality Eco 3 auch
für schwerere Fahrer-/innen bestens geeignet.

Wie mittlerweile bekannt ist, wurde der Test sogar mit 150kg
Belastung durchgeführt, was einer 50%-igen Überbelastung der Norm
entspricht! Nicht bekannt ist darüber hinaus, ob das Testprozedere
die vorgeschriebene (und in der Betriebsanleitung jedes Kreidler-
Fahrrads enthaltene) Nachstellpflicht des Sattelklemmbolzens nach
200km beinhaltete. Denn bei Loslösen des Bolzens kann die
weiterlaufende Belastung im realen Fahr-, sowie im Testbetrieb sehr
leicht eine Beschädigung desselben zur Folge haben.

Sogar ein zweiter, zusätzlicher Test beim Zedler-Institut für
Fahrradtechnik und -Sicherheit führte zu einem positiven Ergebnis.
Die Abwertung im vorliegenden StiWa-Testergebnis kann deshalb von
Seiten der Cycle Union absolut nicht nachvollzogen werden.