Strasser hat Schulter-OP gut überstanden

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Christoph verlässt das UKH Eggenberg

Gestern konnte der dreifache Gewinner des Race Across America, Christoph Strasser, das UKH Eggenberg nach der Schulteroperation verlassen. Die Operation verlief sehr gut. Der Steirer nimmt die Umstände mit Humor: „Ich bin durch die Knochenentnahme und das ruhig gestellte rechte Bein zumindest leichter geworden. Der rechte Oberschenkelumfang schrumpfte von 60 auf 55 Zentimeter. Links habe ich jetzt den Power-Fuß und rechts den schlanken Berg-Fuß.“

Nach dem schweren Radunfall Mitte September, wo Christoph Strasser von einem Auto angefahren wurde, musste er sich in der vergangenen Woche einer Operation im Schulterbereich unterziehen. „Die OP ist gut verlaufen. Das Ärzteteam des UKH Eggenberg hat sehr gute Arbeit geleistet. Auch das Personal war sehr bemüht. Vom Beckenbereich wurde ein Knochenstück entnommen und in das betroffene Schultergelenk eingesetzt. Deshalb wird auch das Bewegen der Hüfte noch einige Zeit Schwierigkeiten bereiten. An ein ernsthaftes Training ist frühestens ab November wieder zu denken. Jetzt habe ich einige Wochen Therapie vor mir, um die Schulter wieder voll einsatzfähig zu machen. In den nächsten vier Wochen muss ich auf alle Fälle einen Schultergurt tragen, die gebrochene Kniescheibe ist mittlerweile verheilt. Wenn es meine Hüfte und das lädierte Knie zulassen, kann ich in ein bis zwei Wochen mit leichtem Ergometertraining starten“, sagt der Kraubather.

„Man wird demütiger“
Die Operation im Schulterbereich wurde von Primar Dr. Plecko durchgeführt. „Dr. Plecko und sein Team haben mich acht Tage lang sehr gut versorgt. Die Schultertherapie wird mein Physiotherapeut Christian Loitzl durchführen. Christian kennt mich in- und auswendig, er hat mich schon vier Mal beim Race Across America begleitet“, meint Christoph. In den vergangenen Wochen hatte der amtierende 24-h-Weltrekordhalter und Gewinner des Race Around Austria 2015 gezwungenermaßen auch viel Zeit zum Nachdenken: „Nach solchen Erlebnissen wird man viel demütiger und schätzt die wirklich wichtigen Dinge im Leben: nämlich gesund zu sein und Menschen um sich zu haben, die in schwierigen Zeiten da sind.“

Inwiefern der Heilungsverlauf und der konditionelle Wiederaufbau eine Teilnahme am RAAM 2016 zulassen, wird sich in den nächsten Wochen zeigen. Christoph gibt sich auf alle Fälle geduldig und will nichts überstürzen. Die Entscheidung über das Wettkampfprogramm für die kommende Saison wird mit Absprache der Ärzte getroffen.

Honorarfreies Foto/Copyright: Privat
– Christoph verlässt das UKH Eggenberg

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