by_Kuestenbrueck_Sabine Spitz beim Weltcup in Albstadt
Olympiasiegerin Sabine Spitz belegt Platz 4 bei ihrem wohl letzten Heim-Weltcup,
„Top Ten…an einem super Tag auch weiter vorne…“ wurde Olympiasiegerin Sabine Spitz im Vorfeld des Albstadt Mountainbike-Weltcups, bei der Frage nach den Zielen in der Presse zitiert. Mit Rang 4 wurde ein super Tag, beim vermeintlich letzten Rennen der höchsten Liga auf heimischen Boden. Schon in der ersten Rennphase der sieben zu fahrenden Runden, auf dem durch viele Höhenmeter geprägten Kurs, machte Sabine Spitz deutlich, dass heute mehr drin ist als eine Platzierung unter den besten 10. Zusammen mit Ex-Weltmeisterin Catharine Pendrel (CAN) wurde sie lange Zeit auf Rang 2 bzw. 3 notiert, wobei die Marathon Europameisterin vor allem in den Anstiegen einen stärkeren Eindruck als die Kanadierin hinterließ. Das Duell wurde letztlich durch einen unglücklichen Sturz von Sabine Spitz in der fünften Runde entschieden. Zwar konnte sie die Fahrt schnell vorsetzen und auch die verrutschten Bremshebel wieder in Position bringen, doch der Rhythmus war erst einmal weg, so dass sogar Gunn-Rita Dahle (NOR) von hinten wieder aufrücken konnte. Auf den letzen beiden Runden die Norwegerin in Schach zu halten gelang zwar hervorragend, allerdings musste Sabine Spitz in der letzten Runde die junge Schwedin Jenny Rissveds noch passieren lassen, was nach einer Fahrzeit von 1:35:06 Std. Rang vier bedeutete. Mit einem Vorsprung von 2:03 Min siegte Annika Langvad (DEN). Sabine Spitz zeigte sich überaus glücklich über ihren vierten Platz. Zum ersten Mal stand sie in Albstadt auf dem fünfköpfigen Weltcup-Podium. „Auf einer Strecke, die mir eigentlich nicht liegt so gut dabei zu sein ist für mich ein super Gefühl. Allerdings muss ich zugeben, dass die zig tausend Zuschauer für eine tolle Stimmung und für einen echten Heimvorteil gesorgt haben“ freute sich Sabine Spitz über ihre beste Weltcup-Platzierung in Albstadt. Diese dürfte nun auch jegliche Zweifel an der Nominierung, für ihre fünften Olympischen Spiele ausgeräumt haben. Im Gesamtweltcup hat sich Sabine Spitz auf Rang 4 verbessert und schon am kommenden Sonntag steht in den Vogesen/ La Bresse der nächste Weltcup auf dem Programm.
Sabine Spitz war in den Tagen vor dem Heimweltcup in Albstadt ein gefragter Interviewpartner in Print und TV, wo jeweils auch die Erfolgaussichten abgefragt wurden. Nach zwei 11ten Platzen in den letzten beiden Jahren und dem traumatischen Erlebnis 2013, als sich die Deutsche Rekordmeisterin ieine schwere Schulterverletzung auf der schwäbischen Alb zugezogen hatte, zeigte sich Sabine Spitz trotz der Top-Ergebnisse in den letzten Rennen etwas vorsichtig und definierte ihren persönliche Ziel-Vorgabe mit einem Platz unter den ersten 10, oder auch etwas mehr wenn es perfekt läuft. Perfekt lief es dann zwar nicht – wenn man den schmerzhaften Sturz in der fünften Runde berücksichtig – aber ihre eigenen Erwartungen übertraf sie trotzdem deutlich. Dass ist umso erstaunlicher wenn man weiß, dass die 3,5 km lange Runde mit ihren 190hm ein extrem steiles Profil hat und damit vor allem den Kletterspezialistinnen entgegen kommt. Zu diesen zählt auch die Kanadierin Catharine Pendrel, die mit Sabine Spitz lange gemeinsam unterwegs war. Den Berg hinauf zeigte sich die Deutsche aber mindestens ebenbürtig wenn nicht sogar etwas stärker. „Es ging wirklich gut heute in den Anstiegen, was mich selber überrascht hat. Schon in der Starrunde, direkt das Bullentäle hinauf hätte ich schneller fahren können, wurde aber etwas blockiert. Eigentlich hatte ich erwartet, dass es dort schwer werden würde, das hohe Anfangstempo mitgehen zu können. Das gab mir natürlich ein gutes Gefühl“. Dieses sollte sie nicht täuschen, denn über die gesamte Renndistanz war Sabine Spitz im Live-Stream von Red Bull TV in vordersten Positionen zu sehen. Lediglich Annika Langvad war der Konkurrenz enteilt und fuhr im Solo zum Sieg. Im Kampf um die weiteren Podiums-Platzierungen mischte Sabine Spitz kräftig mit und zeigte, dass sie im Olympiajahr in der Weltspitze dabei ist. „In Albstadt so gut bestehen, gibt mir natürlich Selbstvertrauen mit Blick auf den Saisonhöhepunkt Olympische Spiele, auch weil die Anforderung dort ganz andere sind, die mir deutlich besser entgegenkommen“. zeigt sich Sabine Spitz optimistisch. Der Weltcup am nächsten Wochenende in Frankreich beendet die erste Saisonhälfte. Die nachfolgenden Wochen werden dann bis zum 20.08. ganz auf das Olympische Rennen in Rio ausgerichtet sein.
Weitere Informationen rund um Sabine Spitz:
http://www.sabine-spitz.com
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Sabine Spitz wieder auf dem Weltcup-Podium/ Ego Promotion