Starkes Starterfeld beim MTB-Marathon in Münsingen – Weltklasse kündigt sich an
Schwäbische Alb anstatt Azoren
[ Münsingen, 26. September 2017 ] Goldener Oktobertag oder doch nass und schmuddelig? Beim Wetter gehen die Vorhersagen noch in unterschiedlichste Richtungen. Bei der Frage um die Sieger bei der 21. ALB-GOLD Trophy am kommenden Sonntag in Münsingen, sind die Prognosen etwas einfacher: das weltbeste MTB-Marathon-Team hat seine komplette Mannschaft gemeldet. Um die Spitzenfahrer des oberschwäbischen Teams Centurion Vaude zu schlagen, bedarf es vermutlich einer taktischen Meisterleistung … und einer gehörigen Portion Glück.
MTB-Weltklasse am Start
2016_Sieger_Herren_copy_BeLa-Sportfoto
„Mit Hermann Pernsteiner, Daniel Geismayr, Jochen Käß und Markus Kaufmann schicken wir die amtierenden und ehemaligen Trans-Alp Sieger auf die Strecke“, erklärt Teamchef Richard Dämpfle. „Wir verzichten bewusst auf den Marathon-Weltcup auf den Azoren, zu dem wir eine Einladung hatten, und wollen uns sehr gerne dem Heimpublikum nochmals in voller Mannschaftsstärke präsentieren“, so Dämpfle weiter.
Es wird schwierig werden für die restlichen Fahrer, in die Phalanx des Teams einzubrechen. Gerade auf einer technisch nicht allzu anspruchsvollen Strecke wie der ALB-GOLD Trophy. Das Rennen über die Langdistanz wird auch in diesem Jahr wieder durch zahlreiche taktische Spielchen geprägt sein. Für Einzelfahrer ist es beinahe unmöglich, sich auf der welligen und windanfälligen Strecke vom Feld zu lösen. Und die Anstiege sind nicht lange genug, damit die Bergspezialisten ihr Potential auszuspielen können. Folglich hatte im letzten Jahr am Ende eben kein MTB-Spezialist die Nase vorne. Simon Laib aus Wangen sprintete 2016 in Trochtelfingen zum Sieg. Er fühlt sich auch auf der Straße sehr wohl. Der Titelverteidiger will in diesem Jahr ebenfalls in der Spitze mitfahren und seine Chance im Rennfinale suchen. Gleiches gilt für den Lokalmatadoren Uwe Hardter aus Münsingen, der im letzten Jahr nur ganz knapp auf Platz Zwei landete. Mit Matthias Leisling, der wie Hardter für das Team Texpa-Simplon am Start ist, hat er zumindest einen Fahrer an seiner Seite im Kampf gegen das Weltklasse-Team. Ein besonderes Rennen wird es sicherlich für Hermann Pernsteiner. Der Österreicher wird im nächsten Jahr zu den Profis auf die Straße wechseln. Ein Angebot des Rennstalls Bahrain-Merida liegt vor. Er wird auf der Alb vermutlich sein letztes Mountainbikerennen auf deutschem Boden bestreiten.
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