VAUDE Trans Schwarzwald
3. Etappe von Bad Rippoldsau-Schapbach nach Donaueschingen am 12. August 2016 | 104,0 km – 2.600 hm
Sascha Weber sprintet zum Sieg / Elisabeth Brandau feiert ihren dritten Etappenerfolg
Angenehme Temperaturen und trockenes Wetter während der gesamt Etappe besorgten wiederum optimale Bedingungen für alle Bikerinnen und Biker, die zur dritten Etappe der VAUDE Trans Schwarzwald in Bad Rippoldsau-Schapbach gestartet sind. Die nächtlichen Regenschauer haben rechtzeitig in den frühen Morgenstunden geendet und den Weg frei gemacht für 104 lange Kilometer und 2600 Höhenmeter auf dem Weg nach Donaueschingen. Unter anderem stand für die 393 verbliebenen Startern der 1150 Meter ü.N.N. gelegene „Brend“ bei Furtwangen als Herausforderung auf dem Menüplan der dritten Etappe.
Einen kuriosen Rennverlauf hatten Fahrer und die Organisation auf der dritten Etappe zu bewältigen. Bei Rennkilometer 20 wurde die Streckenbeschilderung teilweise demontiert und umgehängt, so dass sich das Führungsmotorrad inklusive der Spitzengruppe verfahren hatte. Alle Fahrer wurden anschließend wieder gesammelt und es gab einen Neustart der Etappe. Bei den Elite Herren drückten die Spitzenfahrer gleich nach der Wiederaufnahme des Rennens auf das Tempo, so dass sich eine achtköpfige Spitzengruppe mit allen Favoriten und dem Gesamtführenden Hermann Pernsteiner (Team Centurion VAUDE) schnell und deutlich vom restlichen Fahrerfeld absetzen konnte. Die Gruppe harmonierte bestens und baute den Abstand über die Haupthindernisse „Schöne Aussicht“ und „Brend“, die zwischen Kilometer 30 und 70 zu bewältigen waren, kontinuierlich aus. Auf den letzten verhältnismäßig flachen Kilometern über das Bregtal in Richtung Donaueschingen gab es keine großen Attacken mehr, so dass es auf der breiten Zielgerade vor den Donauhallen zu einem packenden Zielsprint kam, den Sascha Weber souverän vor dem Bulls-Piloten Simon Stiebjahn und dem Schweizer Fabian Giger vom Kross Racing Team für sich entschied. In der Siegerzeit von 4:32:37 Stunden für die 104 Kilometer gelang ihm damit der ersehnte erste Etappensieg bei der diesjährigen VAUDE Trans Schwarzwald.
In der Gesamtwertung blieb durch diesen engen Zieleinlauf alles nahezu unverändert. Hermann Pernsteiner, der drei Sekunden hinter Weber als Tagesfünfter einfuhr, bleibt mit 1:13 Minuten Vorsprung auf seinen Teamkollegen Markus Kaufmann vorne. In Schlagdistanz mit nur wenigen Sekunden Rückstand folgen Stiebjahn und Giger auf den Plätzen Drei und Vier, die somit beide weiterhin in Lauerstellung auf den begehrten Gesamtsieg bei der elften VAUDE Trans Schwarzwald liegen.
Bei den Elite Damen gab es eine Parallele zu den ersten Etappen. Die Gesamtführende Elisabeth Brandau (EBE Radon Racing Team) ließ auf der dritten Etappe nichts anbrennen und fuhr ohne ernsthafte Konkurrenz vorne weg. Brandau dominierte das Fahrerfeld auch an diesem Tag fast nach Belieben und hatte in der Zeit von 5:13:00 Stunden über 13 Minuten Vorsprung im Etappenziel in Donaueschingen. Auf den nächsten Plätzen gab es allerdings eine andere Konstellation als an den Vortagen. Betty Janas (Team sportograf.com) erwischte einen Sahnetag und sicherte sich nach dem dritten Platz am Vortag ihren zweiten Podestplatz in dieser Woche. In 5:26:22 Stunden lag sie als Tageszweite 1:37 Minuten vor der Tagesdritten Andrea Wladis (Luna Pro Team) aus der Schweiz, die sich erstmals einen Top 3 Platz sichern konnte. Weiter an Boden in der Gesamtwertung verloren hat die Niederländerin Hielke Elferink (Craft Rocky Mountains) als Tagesfünfte, allerdings bleibt sie auf dem zweiten Platz in der Gesamtwertung der Damen.
Am Samstag wartet auf das verbliebene Fahrerfeld die längste Etappe der diesjährigen VAUDE Trans Schwarzwald. Dieser vierte Teilabschnitt führt in 115 Kilometern und 2.200 Höhenmeter von Donaueschingen (Start: 10.00 Uhr vor den Donauhallen) an den Hochrhein nach Murg, wo die schnellsten Biker ab 14.30 Uhr im Zielbereich beim Naturbad MuRheNa erwartet werden. Auf diesem Abschnitt macht die VAUDE Trans Schwarzwald zum wiederholten Male einen Abstecher in die Schweiz. Der Tross wechselt bei Waldshut-Tiengen in den Kanton Aargau, bevor es über Laufenburg in Richtung Ziel nach Murg geht.
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