Am vergangenen Wochenende lief das 12. International Cycling Film Festival in den ausverkauften Flottmann-Hallen, Herne. Der Animationsfilm „Little Girl“ aus den USA wurde als bester Film des Festivals prämiert.
Goldene Kurbel für „Little Girl“
Im Mittelpunkt des Films von Steven Subotnick befindet sich ein kleines Mädchen, rotes Kleid, schlecht gelaunt, unterwegs auf dem Fahrrad. Es legt Feuer an Häuser – mit jedem Klingeln erscheint eine Flamme. Ein seltsames Kaninchen versucht zu löschen, wird schließlich vom Mädchen überwältigt und beherrscht. Der düstere Film bietet dem Zuschauer auf den Ebenen von Imagination, Symbolen und Wirklichkeit nur wenig Orientierung und ist ein Spiel mit Widersprüchen. Zu seiner Ambivalenz passt die vordergründige schludrige, meisterhafte Ausführung in Bild und Ton.
Großer Preis der Jury des ICFF geht nach Bochum
Der zweite Platz – der Große Preis der Jury des ICFF – geht an den Bochumer Filmemacher Eric Jobs für seine Dokumentation „Made in Langendreer“. Der Film ist ein Portrait des Bochumer Tüftlers Helmut Schröder, der ein Fahrrad aus Eibe fertigt, mit Schweiß, Staub und Zigarette. Der liebevolle Film hat auch die Zuschauer überzeugt: Eric Jobs gewann mit „Made in Langendreer“ auch den Preis des Publikums auf dem 12. ICFF.
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