Lexware Mountainbiker David Horvath hat beim Bundesliga-Rennen am
Nürburgring überraschend den vierten Platz belegt und sich die U23-Wertung
gesichert. David List wurde bei den Junioren ebenfalls Vierter.
David Horvath hatte sich vom vierten Bundesliga-Event der Saison gar nicht
viel erwartet. Sein Augenmerk gilt mehr dem Aufbau für das Weltcup-Finale in
Andorra und ein wenig schon der nächsten Saison.
Doch im Offroad-Park am Nürburgring platzte plötzlich der Knoten und David
Horvath lieferte, abgesehen von der Sprint-DM, seine beste Saisonleistung ab.
Er schloss in der zweiten Runde zur Verfolgergruppe auf und setzte sich mit
dem Dänen Niels Rasmussen, so wie Simon Schneller (Oberlengenhardt)
auseinander.
„Ich habe dann am Berg einmal kurz angezogen und gemerkt, dass sie
zurück bleiben. Am nächsten Berg habe ich das wiederholt und war weg“,
erzählte Horvath.
Er holte 30 Sekunden Vorsprung auf seine Verfolger heraus und verteidigte
dieses Budget. „Hinten raus war es nur noch Kampf, aber es hat gereicht“,
freute sich Horvath über sein bestes Bundesliga-Resultat, das er mit 3:41
Minuten auf Ben Zwiehoff (1:29:10) erreichte. Auf den Plätzen zwei und drei
kamen der Niederländer Frank Beemer (+1:53) und Simon Stiebjahn aus
Titisee-Neustadt (+3:14) ins Ziel.
Weil der Essener für die Elite gemeldet hatte, durfte sich Horvath über den
Sieg in der U23-Kategorie freuen. „Heute war Zahltag“, grinste der Freiburger.
Keinen Grund zur Freude hatte Teamkollege Lars Koch. Der Furtwangener
bekam schon früh Probleme mit dem Magen und „rollte“ das Rennen nur zu
Ende. Platz 21 mit zwei Runden Rückstand stand im Klassement.
Junioren: David List fehlen ein paar Körner
Zwei Wochen nach seinem Triumph bei den Deutschen Meisterschaften war
David List von seinem Formhöhepunkt schon wieder ein wenig entfernt. Er hielt
sich bei den Junioren das halbe Rennen lang zwar in der Spitzengruppe auf,
doch als der Braunsbacher Niklas Schehl das Tempo verschärfte, musste der
Friedrichshafener abreißen lassen, während Florian Reichle aus Warmbronn
mitgehen konnte.
„Ich habe letzte Woche einen Grundlagen-Block absolviert, das war für diese
Strecke mit den vielen steilen Rampen nicht die beste Vorbereitung“, erklärte
List. Sein Trainingsprogramm richte sich im Grunde schon auf die nächste
Saison aus, so der 16-Jährige.
PRESSEMITTEILUNG
In der vorletzten Runde musste er sich noch vom Rheinfeldener Tim Meier
passieren lassen und überquerte die Ziellinie mit 1:59 Minuten Differenz auf
Reichle (58:57 Minuten).
„Am Ende haben mir dann die Körner gefehlt“, gestand David List, „aber die
Konkurrenten waren auch super stark.“