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Six Day Berlin: Sprint-Rennen versprechen ein Spektakel

Duelle Rad an Rad, Geschwindigkeiten von über 70 km/h – Sprintrennen gehören zu den ganz besonderen Wettbewerben bei Sechstagerennen. Das gilt besonders, wenn die besten Sprinter der Welt aufeinandertreffen. Beim Six Day Berlin von 19. bis 24. Januar wird das der Fall sein: Mit den Deutschen Joachim Eilers, Maximilian Levy und René Enders, dem Briten Philip Hindes, dem US-Amerikaner Nate Koch und dem Tschechen Tomáš Bábek stehen nun nämlich die sechs Teilnehmer fest des Sprinterturniers fest.

Als Topfavoriten gelten Joachim Eilers und Maximilian Levy. Die beiden deutschen Superstars zeigten bereits beim Six Day London Ende Oktober ihre Weltklasse und rasten zu einem dominanten Doppelsieg. Vor heimischer Kulisse wollen Eilers, amtierender Weltmeister im Keirin und 1.000-Meter-Zeitfahren, und Levy, dreifacher Olympia-Medaillengewinner, besonders motiviert auftreten. „In Deutschland vor ausverkaufter Halle zu fahren ist außergewöhnlich. Als Jugendlicher habe ich selbst in Berlin an den Nachwuchsrennen teilgenommen und die Profis bei ihren Rennen bewundert. Für mich ist es jetzt natürlich ein umso größeres Highlight, ein Teil davon zu sein – es ist ein Kindheitstraum, der in Erfüllung geht“, freut sich Eilers.

Levy und er werden sich sich dabei auch auf die Jagd nach dem legendären Rundenrekord von Robert Förstemann machen. Der Bronzegewinner von London 2012 stellte beim Berliner Sechstagerennen 2014 mit 12,441 Sekunden die bis heute gültige Bestzeit für die 250 m lange Runde im Berliner Velodrom auf – aufgrund eines Einsatzes mit der Nationalmannschaft wird er beim Six Day Berlin 2017 allerdings nicht am Start stehen. „Unabhängig davon erwarte ich mir aber eine starke Konkurrenz. Mein Ziel ist dennoch das Podium“, sagt Eilers.

Eilers spielt damit auf die weitere Topbesetzung des Sprinter-Turniers an: Sein Landsmann Enders ist Weltmeister im Teamsprint, der Brite Philip Hindes ist zweifacher Olympia-Sieger im Teamsprint, Tomáš Bábek ist Europameister im Keirin und Publikumsliebling Nate Koch ist US-Meister im Teamsprint. „Das sind alles absolute Garanten für sportliche Unterhaltung, besser geht es nicht“, ist Valts Miltovics, Organisator des Six Day Berlin, begeistert.

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Six-Bays Bremen: Kidsday „Bibi“ stiehlt den Fahrern fast die Show


Foto via Veranstalter Luke Roberts und Bobby Lea
Das hat es in den letzten Jahren bei den Bremer Sixdays nicht gegeben: Mehr als 8000 meist jugendliche Fans jubelten, nein – kreischten – einer jungen Blondine namens Bianca Heinicke zu. Bekannt bei YouTube als „Bibis Beauty Palace“ war sie leibhaftig zugegen – und stahl den Radsportler fast die Schau. Doch nur eine halbe Stunde währte in der proppenvollen ÖVB-Arena ihr Auftritt, dann übernahmen die Profis, die Sprinter und erstmals auch die Damen wieder das sportliche Kommando – und wurden kaum weniger enthusiastisch gefeiert.

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51. Bremer Sixdays – Die Sprinter 2015

Richard Aßmus (20) Erfurt, 4.6.1994
Seine ersten großen Titel gewann er 2012, als er zweifacher Junioren-Europameister im Sprint und im Teamsprint gewann. In den beiden letzten Jahren wurde er jeweils deutscher Meister im Teamsprint.

Robert Kanter (22) Cottbus, 18.6.1992
Jeweils Dritter bei der WM und EM im Teamsprint. Bei den diesjährigen deutschen Meisterschaften holte er Silber im Keirin. Ein exzellenter Sprinter mit sehr guten Finish-Qualitäten.

Jan May (19 ) Landau, 11.9.1995
Den ersten großen internationalen Erfolg feierte er 2012, als er gemeinsam mit Richard Aßmus und Maximilian Dörnbach Gold im Teamsprint bei der Junioren EM errang. Bei der UCI-WM wurde er dritter und stellte mit 45,581 Sekunden einen neuen deutschen Junioren-Rekord auf.

Matthew Rotherham (19) Großbritannien
Nach wie vor ist er einer der britischen Hoffnungsträger für die schnellen, kurzen Distanzen. Gewann Gold und zweimal Silber bei den Junioren Europameisterschaften in Portugal.

Tomás Bábek (27 ) Tschechien, 4.6.1987
Als Olympia-Teilnehmer in Peking wurde er mit seinen Partnern Dritter im Teamsprint, gewann mehrere tschechische Titel im Sprint und Keirin sowie im Zeitfahren und holte Bronze bei der EM über einen Kilometer.

Thomas Rotherham (22 ) England
Der ältere Bruder von Matthews Rotherham startete im vergangenen Jahr in zahlreichen nationalen Rennen auf der Straße und der Bahn, stark vor allem im Sprint und Zeitfahren.