Team Auto Eder Bayern dominiert auch international: Zimmermann in Luxemburg mit Sprinttrikot und Platz zwei

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Was ein Wochenende: Das Auto Eder Bayern fährt auch international weiter ganz vorne mit. Wenige Wochen nach dem Gesamtsieg von Patrick Haller bei der Trofeo Karlsberg, dem einzigen deutschen Rennen zum «Nations Cup» des Weltradsportverbands UCI (Union Cycliste Internationale) fehlten seinem Teamkollegen Georg Zimmermann am Sonntag beim «GP Général Patton» in Luxemburg am Ende nur drei Sekunden zum Sieg. «Das war eine beeindruckende Vorstellung», so Ralph Denk, Manager des Team Auto Eder Bayern. «Gesamtsieg bei der Trofeo, Platz zwei in Luxemburg, diese Ergebnisse in der Weltserie muss uns erst einmal ein Team nachmachen.»

Bereits auf der ersten Etappe zum «GP Général Patton» sorgten zahlreiche Ausreißversuche für ein extrem schnelles Rennen. «Wir waren bei allen Attacken dabei. Entweder war Georg in der Gruppe oder ich, wir haben von Anfang an gezeigt, dass wir bei der Entscheidung ein Wörtchen mitreden wollen», so Patrick Haller, neben Zimmermann zweiter Fahrer des Team Auto Eder Bayern im Team der Nationalmannschaft in Luxemburg. In der entscheidenden Gruppe, die sich nach rund 30 der insgesamt 102 anspruchsvollen Kilometer absetzen konnte, präsentierte schließlich Zimmermann, der erst sein zweites Rennen im Nationaltrikot fuhr, die deutschen Farben. «Ich hatte ein gutes Gefühl und das hat sich zum Glück bestätigt», so der 17-Jährige aus Neusäß Hainhofen. «Obwohl die Gruppe nicht perfekt harmonierte, konnten wir bis zu zweieinhalb Minuten herausfahren.» Am Ende der Etappe von Ettelbruck nach Troisvierges rettete die nach weiteren Angriffen unter anderem durch Georg Zimmermann stark dezimierte Gruppe gut zwei Minuten ins Ziel. Zimmermann wurde beim Sieg des Slowenen Ziga Horvat und 2:41:31 Stunden Fahrtzeit mit fünf Sekunden Rückstand Fünfter. «Das Ergebnis war gut, aber der Rückstand für die Gesamtwertung natürlich ärgerlich», so Zimmermann. Patrick Haller, der es im Finale in der Verfolgung nochmals als Solist versucht hatte, kam mit 1:59 Minuten Rückstand auf Platz 32 ins Ziel. «Für mich persönlich natürlich kein guter Tag, aber eine ganz starke Leistung von Georg», bilanzierte der 18-Jährige Ingolstädter.

Entsprechend offensiv ging Haller auch in die zweite Etappe: «Ich hab‘s eigentlich mit jeder Gruppe versucht, aber das Tempo war so extrem hoch, dass wir immer wieder eingeholt wurden.» Erst in der letzten Runde der 97 Kilometer langen Etappe mit Start und Ziel in Wincrange gelang einer gut 20 Fahrer umfassenden Gruppe die Flucht, in der neben Haller und Zimmermann mit Martin Salmon ein weiterer starker deutscher Fahrer vertreten war. «Da das Gelbe Trikot nicht dabei war, sind wir natürlich voll gefahren», so Haller. Während Salmon mit einem Angriff kurz vor dem Ziel die Etappe gewann, holte Georg Zimmermann für das Team Auto Eder Bayern einen Tag nach Platz fünf nochmals Platz zwei, während Haller ihm im Finale den Rücken freihielt und mit 14 Sekunden Rückstand auf Platz neun ins Ziel kam. Pech für Zimmermann: Nachdem er den Angriff des portugiesischen Meisters Andre Carvalho gekontert hatte, konnte mit Marc Hirschi auch der Schweizer Meister nochmals aufschließen und gewann am Ende mit drei Sekunden Vorsprung auf Zimmermann die Gesamtwertung. «Am Anfang habe ich echt gelitten, aber während des Rennens wurden die Beine dann immer besser und insgesamt ist das Wochenende besser verlaufen als ich es mir zu wünschen getraut hätte. Zweiter in der Gesamtwertung eines Rennens zum «Nations Cup», das ist ein Traum. Diese Platzierungen und dazu das Grüne Trikot, das ist Wahnsinn», so Zimmermann. «Jetzt gibt‘s vier Tage Regeneration und dann werde ich bei der Oberösterreich-Rundfahrt wieder angreifen.» Für Haller gibt‘s dagegen jetzt erst einmal einige Tage Rennpause: «Auch wenn ich mit meinem persönlichen Ergebnis nicht ganz zufrieden bin, ist die Rundfahrt für uns sehr erfolgreich gelaufen», so Haller. «Aber jetzt freue ich mich doch auf eine kleine Sommerpause.»

Einen weiteren Sieg gab‘s für das Team Auto Eder Bayern in der Heimat zu feiern. Felix Wacker präsentierte sich beim Kriterium in Passau als dominierender Akteur und bestimmte das Rennen beinahe nach Belieben. Nach 30 Runden und 40 Kilometern, in denen der 17-Jährige aus Tittmoning unter anderem das Hauptfeld überrundet hatte, siegte er souverän. «Jetzt freue ich mich auf das nächste Highlight der Saison. Bei der Niedersachsen-Rundfahrt möchte ich auch gut abschneiden», so Wacker.

www.team-auto-eder-bayern.de