Team Auto Eder Bayern überzeugt auch bei den «Deutschen»: Silber für Georg Zimmermann

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Georg Zimmermann

Während der Ravensburger Emanuel Buchmann für das Team BORA – Argon 18 den Titel bei der Elite holt, rast Zimmermann im Rennen der Junioren in Nidda zu Silber. «Es hat nicht viel gefehlt, und wir hätten gleich zwei Titel feiern können», so Ralph Denk, Manager des deutschen Profiteams wie der Nachwuchsmannschaft Team Auto Eder Bayern. «Das war ein unglaublicher Tag für den bayerischen Radsport. Glückwunsch auch an unsere Junioren, sie haben sich erstklassig verkauft.»

Nach 136,8 Kilometern und 3:12:05 Stunden musste sich Georg Zimmermann im Sprint der vierköpfigen Spitzengruppe nur dem Karlsruher Frederik Einhaus geschlagen geben. «Georg war heute einer der stärksten und aktivsten Fahrer im Feld und hat mit diesem Auftritt erneut auch eine dringende Empfehlung für seinen Einsatz bei den Weltmeisterschaften abgegeben», so Christian Schrot, Trainer der Mannschaft. Während der gesamten Renndistanz zeigte sich der 18-Jährige als einer der stärksten und aktivsten Fahrer im Feld – konnte sich aber auch auf die hervorragende Vorarbeit seines Teamkameraden Maximilian Hamberger verlassen.

Nachdem es in der ersten Rennhälfte keiner Gruppe gelungen war, eine erste Vorentscheidung herbeizuführen, sorgte Georg Zimmermann in der vierten von sechs Runden mit einem Angriff für eine Selektion im Feld. Nachdem er wieder gestellt wurde, konnte sich eine dreiköpfige Gruppe mit dem erst 17-jährigen Hamberger lösen und gut zusammenarbeitend bis zu 55 Sekunden herausfahren. Erst zehn Kilometer vor dem Ziel hatte das Feld das Trio wieder auf 18 Sekunden und in Reichweite. Eine Situation, die Zimmermann nutzen konnte, mit dem späteren Sieger in einem weiteren Angriff zur Spitze vorzustoßen, während das Feld mit rund 15 Sekunden Rückstand weiter um den Anschluss kämpfte. Erst drei Kilometer vor dem Ziel musste Hamberger nach einem couragierten Rennen schließlich die Spitzengruppe ziehen lassen, während Zimmermann eine erneute Attacke lancierte und mit leichtem Vorsprung in die letzte Abfahrt gehen konnte. «1000 Meter vor dem Ziel ist er aber vom Rest der Gruppe wieder gestellt worden und holte im Sprint dann Platz zwei. Das war eine ganz starke Leistung, die er heute gezeigt hat», so Schrot zu seinem neuen Deutschen Vizemeister. «Mit Georg hat einer unserer stärksten Fahrer den Verlauf dieser Meisterschaften heute dominiert. Er war ganz dicht am Titel, musste sich auf der relativ leichten Strecke aber leider im Finale geschlagen geben.» Ausdrückliche Komplimente des Teamchefs gab‘s aber auch für Max Hamberger: «Als einer der jüngeren Fahrer im Feld hat er eine ganz starke Meisterschaft gezeigt. Das lässt hoffen für das kommende Jahr.»

Zunächst gilt die Konzentration des Team Auto Eder Bayern aber nun den nächsten Titelkämpfen, die bereits am Samstag in Luckau in Brandenburg anstehen. Im Landkreis Dahme-Spreewald werden die nationalen Titel im Einzelzeitfahren der Junioren vergeben. Einen Tag später folgt an gleicher Stelle das nächste Rennen zur Rad-Bundesliga, in der Zimmermann derzeit auf Rang drei der Gesamtwertung liegt. «Mit dem Abschneiden bei den ,Deutschen‘ im Rücken sind wir auf diese Rennen natürlich sehr gespannt», so Teammanager Ralph Denk, der allerdings auch die nächsten Auftritte seines Nachwuchses aus der Ferne verfolgen muss. Während das Team Auto Eder Bayern auch im Kampf gegen die Uhr bei der Vergabe der Titel mitreden will, startet sein Team BORA – Argon 18 mit dem neuen Deutschen Meister Buchmann in Utrecht mit einem 13,8 Kilometer langen Einzelzeitfahren in seine zweite Tour de France.

www.team-auto-eder-bayern.de