Jonas Rapp (Alsenz) und Georg Loef (Darmstadt) mussten am Montag den schwierigen Bedingungen bei ihrem Debüt in der Nationalmannschaft Tribut zollen und kamen beim World-Tour-Klassiker Eschborn-Frankfurt nicht ins Ziel. Besser lief es im U23-Rennen, das ebenfalls stark besetzt durch den Taunus rollte. Der Ansbacher Manuel Porzner war schließlich bester Deutscher im Ziel. Platz zwölf stand für den Sprinter des Teams Heizomat unter dem Strich.
Schade. Das Wetter wollte in Frankfurt in diesem Jahr nicht mitspielen. Dass Rapp und Loef im Finale des Rennens bei der dritten beziehungsweise nach der vierten Passage des gefürchteten Mammolshainer Berges passen mussten und das Profirennen vorzeitig beendeten, war lediglich die Konsequenz des extremen Wetters, das den beiden Heizomatlern im Nationaltrikot schwer zu schaffen machte. Beide befanden sich somit in der „dnf-Liste“ des Rennens in bester Gesellschaft, denn auch Topfahrer wie Weltmeister Peter Sagan und der Deutsche Meister André Greipel mussten schon vor dem Zielstrich passen. Immerhin war es für beide eine klasse Erfahrung, sich auf diesem Niveau messen zu können. „Am Feldberg war es sogar richtig langsam, auch am Mommolshainer wurde es für mich erst bei der dritten Passage richtig hart. Am Ende hatte ich aber keine Kraft mehr und war total ausgekühlt“, so Loef. Kein Wunder: Im Taunus herrschten Temperaturen nur knapp über dem Gefrierpunkt – dazu regnete es fortlaufend vom Start weg bis zur Zielankunft, die Alexander Kristoff (Norwegen/Team Katusha) im Sprint für sich entschied.
Auch im U23-Rennen wurden die Fahrer arg strapaziert. Am Ende wurde der Sieg unter fünf Fahrern ausgesprintet, dann folgten drei weitere Solisten. Alleine diese Konstellation zeigt, wie hart das Rennen an der Spitze war. Erst dann folgte die Gruppe um Porzner, rund 30 Fahrer, darunter auch noch mit Laurin Winter (33.) ein zweiter Heizomat-Akteur im Sprint um Platz neun, bei dem sich Porzner den 12. Gesamtrang sicherte. „Leider sind zwei von unseren Fahrern noch gestürzt, einer hatte gesundheitliche Probleme“, berichtete Teamchef Markus Schleicher: „Somit bin ich nach diesem Rennen nicht euphorisch, aber auch nicht zu Tode betrübt. Wenn die Stürze nicht passiert wären, hätte es vielleicht noch etwas besser ausgesehen.“
Am kommenden Wochenende starten die Heizomat-Fahrer beim Einladungsrennen in der Lutherstadt Wittenberg und bei diversen Landesmeisterschaften – entscheidend ist der Wohnsitz des jeweiligen Sportlers.
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