KÖLN/TERNBERG
Jonas Rapp (Alsenz) hat bei der internationalen Oberösterreich-Rundfahrt (UCI-Kategorie 2.2) mit dem vierten Gesamtrang ein weiteres Mal auf sich aufmerksam gemacht. Insgesamt fuhr das fränkische Kontinentalteam Heizomat sehr stark. Auch Georg Loef (Darmstadt) und Johannes Adamietz (Ulm) platzierten sich unter den besten 20. Dazu schaffte es die Mannschaft auf Platz drei der 19 Mannschaften.
Bereits auf der ersten Etappe hatte Rapp den Grundstein für seine Gesamtplatzierung gelegt, als der 22-Jährige Vierter wurde. „Auf dieser kurzen, aber sehr schweren Etappe gab es große Zeitabstände, da war eigentlich schon klar, dass es wahrscheinlich kaum noch Verschiebungen im Gesamtklassement auf den folgenden Abschnitten geben würde“, erklärte Teamchef Markus Schleicher. Dennoch: Eine einzige Schwäche reicht bei diesem hohen Niveau aus, um die gute Ausgangsposition wieder zu verspielen. Doch Rapp schaffte es auf den folgenden Teilstücken, jeweils zeitgleich mit der Spitze ins Ziel zu rollen und konnte so seine Platzierung souverän bis ins Ziel verteidigen. Da das Profil der Rundfahrt in diesem Jahr nicht ganz so anspruchsvoll war, war es Rapp aber auch nicht mehr möglich, einen erfolgversprechenden Angriff in Richtung Podium oder gar auf das Gelbe Trikot des Österreichers Stephan Rabitsch (Team Felbermayr) zu lancieren.
Georg Loef und der junge Johannes Adamietz büßten auf dem zweiten und dritten Teilstück jeweils einige Sekunden ein, platzierten sich als 14. beziehungsweise 19. dennoch sehr weit vorne in dem elitären Feld. Somit beendete das Team Heizomat, das schon frühzeitig den krankheitsbedingten Ausfall von Nathan Müller zu verkraften hatte, die Oberösterreich-Rundfahrt auf dem dritten Platz der Mannschaftswertung. „Damit sind wir sehr zufrieden“, so Schleicher, der aber hier und da auch noch Verbesserungspotenziale ausmachte.
Am Sonntag fuhr das Team Heizomat das älteste deutsche Profiradrennen Rund um Köln (UCI-Kategorie 1.1). Von Beginn an drückten die World-Tour-Mannschaften auf das Gaspedal, was es den kleineren Mannschaften erschwerte, sich in Spitzengruppen zu zeigen. Doch plötzlich ließ das Feld eine Spitzengruppe um den späteren Sieger Gregor Mühlberger (Bora-hansgrohe) ziehen, in der leider kein Heizomat-Profi vertreten war. Die Heizomat-Sprinter Manuel Porzner und Pascal Treubel rollten im Hauptfeld an der Seite ihrer weiteren Teamkollegen und von André Greipel (Lotto-Soudal) ins Ziel, nachdem sie zuvor von mehreren Hunderttausend Radsportfans an der 206,1 Kilometer langen Strecke angefeuert wurden. Der WDR hat einen Beitrag von dem Rennen gezeigt, der in der Mediathek unter folgendem Link abzurufen ist:
http://www.ardmediathek.de/tv/Sport/Radsport-Rund-um-K%C3%B6ln-2017/WDR-Fernsehen/Video?bcastId=10159874&documentId=43474828
In der kommenden Woche starten die Fahrer bei mehreren nationalen Rennen, einige unter anderem beim Hohenheimer-Schloss-Radrennen in Stuttgart.
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