Sportlich und für die Zuschauer war die 26. Austragung der Thüringen-Rundfahrt der Frauen bei dieses Jahr prächtigem Wetter ein voller Erfolg. Und nach der furchtbaren Nachricht am Mittwoch bei der Etappe rund um Schleiz hielt das Wochenende für das Team Cyclelive plus-Zannata und die Organisation der Thüringen-Rundfahrt der Frauen noch eine gute Nachricht bereit. Am Samstag schrieb Daisy Depoorter, die am Mittwoch bei einer Trainingsausfahrt mit einem Lkw kollidiert war und dabei schwer verletzt wurde, aus der Uniklinik Jena auf ihrer Twitter-Seite: „Fühle mich heute besser, kann wieder normal essen. Ich bin hier in guten Händen. Ich hoffe, Dienstag/Mittwoch wieder nach Belgien zurückkehren zu können.“ Wegen mehrerer Brüche im Schulter- und Beckenbereich ist sie zurzeit noch nicht transportfähig. Nachdem Thüringen-Rundfahrt-Rennarzt Dr. Wilfried Trültzsch sich persönlich und im Kontakt mit den behandelnden Ärzten ständig über ihren Zustand informierte und die Rundfahrtleitung auf dem Laufenden hielt, besprach am gestrigen Sonntag auch Gesamtleiterin Vera Hohlfeld am Krankenbett von Daisy Depoorter die aufmunternden Neuigkeiten. Die Ärzte rechnen damit, dass Mitte dieser Woche die Transportfähigkeit hergestellt ist. Die Chancen der komplikationslosen Heilung der Verletzungen durch konservative Behandlung sind so gut, dass vermutlich kein operativer Eingriff nötig wird. Erleichtert erklärte Vera Hohlfeld nach dem Besuch: „Sie kann schon wieder lächeln. Es geht ihr den Umständen entsprechend gut. Und wir haben uns heute abend voneinander verabschiedet mit der Hoffnung, dass wir Daisy im nächsten Jahr in Thüringen wiedersehen werden. Im Sattel.“ Das gesamte Team der Thüringen-Rundfahrt der Frauen schließt sich den Wünschen von Herzen an.