Das erste Zeitfahren im diesjährigen Giro verlief für BORA – hansgrohe nicht ganz wie gewünscht. Jan Bárta verpasst den angepeilten Top Ten Platz um 40 Sekunden, kämpft aber hart und wird am Ende 16. als bester des Teams.
Nach einem wohlverdienten zweiten Ruhetag, ging es heute zum 39.8 Kilometer langen ersten Zeitfahren beim Giro d’Italia. Startort war Foligno, danach ging es stadtauswärts in hügeliges Gelände Richtung Montefalco, wo ein kleiner Schlussanstieg wartete.
Für einige BORA – hansgrohe Fahrer war die heutige Devise so viel Körner wie nur möglich zu sparen, um in den nächsten bergigen Etappen wieder vorne mitmischen zu können. Für Jan Bárta hingegen hieß es anzugreifen und um ein Top Ten Ergebnis zu kämpfen.
Um die Mittagszeit ging der Zeitfahrspezialist von BORA – hansgrohe auf dir Rampe, um das knapp 40 Kilometer lange Zeitfahren in Angriff zu nehmen. Jan legte auf der ersten Zwischenzeit eine beachtliche Bestzeit vor, büßte auf dem zweiten Streckenteil aber etwas Zeit ein. Im letzten Anstieg mobilisierte er noch einmal alle Reserven, und kam schließlich mit der Bestzeit von 53:13 in Montefalco an. Damit durfte er für eine Zeit lang auch auf dem „Hot Seat“ des Führenden platz nehmen.
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Als später im Rennen aber weitere Zeitfahrspezialisten ins Rennen gingen, rutschte Jan Stück für Stück auf dem Leader Board nach unten. Am Ende belegt BORA – hansgrohe Fahrer Jan Bárta den respektablen 16. Platz, 2:36 hinter dem Sieger T. Dumoulin.
„Wir wollten mit Jan heute in die Top Ten fahren, haben dieses Ergebnis aber leider um 40 Sekunden verpasst. Nun werden wir analysieren müssen, wo wir die Zeit verloren haben, um beim nächsten Zeitfahren besser zu sein. Nach den ganzen Anstiegen der letzten Woche, wird es dort aber ein völlig anderes Rennen geben, das könnte Jan entgegenkommen.“ – Jens Zemke
„Ich ging das Zeitfahren heute eher locker an, da ich meine Kräfte für die kommenden schweren Etappen aufsparen möchte. Das war eine ganz neue Erfahrung, da ich sonst immer Vollgas gefahren bin, am Ende ist man dennoch müde.“ – Lukas Pöstlberger
„Heute war nicht mein Tag. Am Anfang fühlte ich mich gut, aber auf der Strecke merkte ich, dass mir einfach die Beine fehlen. Aber das ist so im Radsport an einem Tag fährst du um den Sieg mit, an dem anderen gelingt es einfach nicht.“ – Jan Barta
Das gesamte BORA – hansgrohe Resultat:
16. Jan Barta
36. José Mendes
67. Patrick Konrad
103. Cesare Benedetti
140. Lukas Pöstlberger
146. Rudi Selig
155. Gregor Mühlberger
175. Sam Bennett
190. Matteo Pelucchi
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