DIE ERKLÄRUNG: Von Mathias Frank. „Das Team hat einen tollen Job für mich
gemacht. Stef Clement und Jérôme Coppel waren ebenfalls in der Spitzengruppe
des Tages präsent und unterstützen mich super. Ich habe einfach versucht,
solange wie möglich dranzubleiben. Ich habe alles gegeben. Für ein besseres
Resultat hatte ich aber heute nicht die Beine dazu. Nach meinem gestrigen
schlechten Tag bin ich zufrieden, denn ich hatte heute wieder deutlich
bessere Beine. Das war sicher nicht der letzte Versuch heute denn es wird
noch weitere Fluchtmöglichkeiten bis zum Ende dieser Tour geben.“
DIE TATSACHE DES TAGES: IAM Cycling war in der Spitzengruppe des Tages
gleich zu Dritt vorne vertreten. Stef Clement, Jérôme Coppel und Mathias
Frank erwischten den richtigen Abgang und setzten sich mit mehr als zwanzig
Fahrern vom Rest des Feldes ab. Der Maximalvorsprung betrug dabei 10’36“.
Am Ende liess Tom Dumoulin (Giant Alpecin) seine letzten Begleiter weniger
als 10 Kilometer vor dem Ziel stehen und feierte einen schönen Solosieg.
DIE AUSSAGE: „Bei meiner Attacke hoffte ich, dass ich im späteren Verlauf
des Rennens für Mathias Frank eine wertvolle Stütze sein könnte“, erklärte
Jérôme Coppel die Situation, als er sich am dritten von fünf Anstiegen
kurzzeitig aus der Spitzengruppe lösen konnte.
DIE ANALYSE: Stef Clement war einer der unermüdlichen Arbeiter in der
Spitzengruppe des Tages. Auch er zog im Ziel Bilanz: „Nach dem gestrigen
schwierigen Tag hat sich IAM Cycling heute wieder zurück gekämpft. Für den
Teamspirit war es heute ein guter Tag auch wenn wir am Ende nicht um den
Sieg mitfahren konnten. Das gibt uns neue Hoffnung und es ist sicher
einfacher mit diesem Gefühl in den morgigen Ruhetag zu starten, als mit dem
Gefühl, dass wir nach der gestrigen Etappe hatten.“
DIE ANEKDOTE: Bei strömendem Regen und mit 32’03“ Rückstand auf Tom
Dumoulin erreichte Jarlinson Pantano das Ziel. Die letzten Meter absolvierte
er mit Regenschirm und einem breiten Grinsen im Gesicht.
DAS WETTER: Der Himmel präsentierte sich zum Finale von einer sehr
schlechten Seite. Während mehr als 170 Rennkilometer gab es Sonnenschein pur
bei Temperaturen von bis zu 32°C. Doch dies änderte im Schlussaufstieg nach
Arcalis schlagartig und die Rennfahrer wurden von starkem Regen und Hagel
begleitet.
DAS MENÜ DES TAGES: Nach neun harten Tagen, in denen zuletzt die Pyrenäen
passiert wurden, wartet auf die Rennfahrer der Tour de France morgen der
erste wohlverdiente Ruhetag. Dennoch werden die meisten Rennfahrer für eine
kurze einstündige lockere Ausfahrt auf ihr Rennvelo steigen.
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