Die zweite Etappe der Tour of Qatar hat das Feld durchgemischt. Während Alexander Kristoff (Katusha) sich in einem 15 Mann starken Sprint durchsetzte, und Heinrich Haussler den guten 6. Platz belegte, hatte das restliche Feld hart zu kämpfen, bevor es in Al Khor Corniche eintraf. Schon sehr präsent gestern war der Wind ein starker Teilnehmer. Dieses Mal vorteilhaft, was den Fahrern ermöglichte schnell unterwegs zu sein (54km/h im Schnitt in den ersten beiden Stunden) was aber auch immer wieder zu Windkanten führte.
Rik Verbrugghe, sportlicher Manager, der den sportlichen Leiter Eddy Seigneur begleitete, fand keine Sekunde um sich zu langweilen, bei einem Rennen, dass rund eine Stunde früher als geplant das Ziel erreichte. „Der Schnitt der Etappe (50,638 km/h) bezeichnet schon die Stimmung im Feld. Vom Kilometer 0 weg ging es in Eiltempo los, mit Windkanten vom Start weg. Heinrich Haussler hat von Anfang an die richtige Gruppe im Feld gefunden, während alle anderen in der 2. Gruppe waren. Nach einem Zusammenschluss ging die Schlacht rund 50km vor Ziel wieder von vorne los. Und nun war Heino von Roger Kluge begleitet. Um während einer Windkante in der richtigen Gruppe zu sein, muss man ständig in den 15-20 ersten des Feldes sein, denn fliegt man erst einmal heraus, ist es fast unmöglich wieder Anschluss zu finden.“
Dabei um seine Fahrer zu beobachten, ist Rik Verbrugghe nach den ersten beiden Etappen zufrieden. „Heinrich Haussler ist in Form. Es hat ihm nicht viel gefehlt, um das Treppchen zu erreichen. Er hat noch die Möglichkeit sich in der Gesamtwertung zu verbessern, in dem er hier und dort noch Bonuspunkte in den letzten Etappen holt. Er wird im Zeitfahren am Dienstag nicht viel Zeit auf seine Hauptgegner verlieren. Und ich bin mit der Arbeit der anderen zufrieden. Ich habe ein gutes Kollektiv gesehen und dies ist mit Sicht auf die Klassiker beruhigend, auch wenn Sylvain Chavanel hier nicht mit dabei ist. Die Tour of Qatar ist ein ideales Rennen, um die Automatismen für die kommenden Rennen zu verbessern.“