Mit einer Portion Optimismus machen sich drei U23-Biker vom Lexware Mountainbike Team auf den Weg ins tschechische Nove Mesto, wo am Samstag und am Sonntag die Weltcup-Saison eröffnet wird. Und gleichzeitig die Jagd nach den Normen für EM und WM.
Der Sieg beim Marathon-Rennen in Bad Wildbad hat Christian Pfäffle noch einmal Gewissheit verschafft, dass die Tendenz passt. Die subjektiven Eindrücke und die objektiven Daten der Leistungsmessung mit Stages haben das unterstrichen.
Dem Weltcup-Auftakt blickt Christian Pfäffle deshalb optimistisch entgegen, auch weil er sich rasch mit dem Scott-Fully Spark angefreundet hat.
„Ich komme damit super zurecht“, erklärt Pfäffle. Das Streckenprofil in Nove Mesto kommt ihm prinzipiell entgegen. Und er will mit seinem neuen Arbeitsgerät über die Wurzeln fliegen. Mit den Wurzelpassagen bin ich ja in den letzten Jahren nicht so gut klar gekommen, aber ich denke, mit dem Fully kann ich das kompensieren.“
Die Zuversicht, auch genährt durch gute Leistungen im bisherigen Saisonverlauf, mündet in eine entsprechende Zielvorstellung. „Top 15 will ich auf jeden Fall.“ Christian Pfäffle sagt das mit einem Lachen, das verrät: eigentlich will ich mehr. Platz neun aus dem Jahr 2013 war das bisher beste Resultat des Neuffeners im U23-Weltcup. Mit einem achten Rang wäre die WM-Norm erfüllt.
Einzig die Startposition 40 ist für den Biker aus dem Hochschwarzwälder Team ein Handicap. Da steht U23-Meister Georg Egger etwas besser da. Der Obergessertshausener hat die Startnummer 26. und ist nicht minder optimistisch, nach dem körperlichen Feedback von den Bayrischen Meisterschaften.
So weit vorne konnte er in dieser Klasse noch nie in einen U23-Weltcup gehen. Grund genug die ersten U23-Weltcup-Punkte seiner Karriere anzupeilen. Und vielleicht ein wenig mehr. „Ich bin auf jeden Fall voll motiviert für Nove Mesto“, sagt Egger.
Horvath mit Handicap
Bei David Horvath haben sich am Montag die Perspektiven etwas eingetrübt. Dem Freiburger hat es im Training den Reifen von der Felge gezogen, so dass er heftig stürzte, Kopf, Schulter und Becken anschlug.
„Ich bin relativ zuversichtlich, dass es bis Sonntag wieder geht“, meinte er. Mit „Top 25“ setzt er sich von Startplatz 97 aus, eine hohe Marke. „Das ist ein Kurs, auf dem ich gut fahren kann. Ich bin aber auch gespannt wie das Tempo in so einem U23-Weltcup sein wird“, sagt er vor seinem Debüt.
Teamgenosse Luca Schwarzbauer sieht sich für einen Weltcup nach seiner Wettkampf- und Trainingspause noch nicht gewappnet und verschiebt seine Premiere in dieser Kategorie erst mal auf die zweite Runde in Albstadt (31. Mai).