Kathrin Stirnemann gewinnt den Weltcup im Sprint
Ceremony
Mountainbike Weltcup Windham/ USA, 08.-10.08.2014
Die Schweizerin sichert sich vorzeitig den Gesamt-Weltcup im Sprint-Eliminator, Sabine Spitz
erneut in den Top-Ten, Adelheid Morath mit Magenproblemen auf Rang 11
Es ist ein grandioser Triumph der Kathrin Stirnemann beim sechsten Lauf zum
Mountainbike Weltcup in Windham/ USA gelungen ist.
In den „Catskill Mountains“ –
rund 2,5 Autostunden nordwestlich von New York – sicherte sich die HAIBIKE Pilotin
mit Rang 2 vorzeitig den Sieg im Sprint-Eliminator Gesamt-Weltcup. Damit ist sie die
erste Schweizerin und vorläufig letzte Weltcup-Siegerin dieser Disziplin, da es ab dem
kommenden Jahr darin keinen Sprint-Weltcup mehr geben wird. „Ich bin einfach nur
glücklich“ freute sich Kathrin über den Erfolg. Das Finale in Meribel in zwei Wochen
wird nun zur echten Triumph-Fahrt, da ihr der Titel nicht mehr zu nehmen ist.
In der Cross-Country Entscheidung am Sonntag hatte die Schweizerin dagegen wenig
Glück. Ein Gabel-Defekt und ein Sturz in der ersten Runde ließen lediglich Rang 28
zu. Dafür setzten sich die anderen beiden HAIBIKE-Startrinnen perfekt in Szene. Vor
allem Sabine Spitz überraschte auf der „Skipiste“ von Windham. Bis zum höchsten
Punkt führte die Olympiasiegerin das Feld der Damen an. Auch wenn sie mit
zunehmender Renndauer etwas an Boden verlor, behauptete sie die 42ig jährige mit
Rang 9 sehr gut gegen die prädestinierten Bergspezialistinnen. Zu diesen zählt ganz
eindeutig auch Adelheid Morath, die sich auf der technisch einfachen Strecke
besonders viel vorgenommen hatte. Das angestrebte Top 5 Resultat, lag auch in
Reichweite, als plötzlich der Magen verrückt spielte und sie in Folge dessen, das
Tempo nicht mehr halten konnte. Trotzdem gelang ihr mit Rang 11 eines der besten
Ergebnisse dieser Saison.
Platz 2 stand auf der „To do“ Liste von Kathrin Stirnemann vor der dem Sprint-Renen in
Windham. Denn es war klar, dass ihr dann der Sieg im Gesamt-Weltcup nicht mehr zu nehmen
sein würde. Die Schweizerin blieb aber cool und erreichte souverän das stark besetzte Finale
Auch dort setzte sie sich zuerst an die Spitze, musste dann aber der Jenny Rissved (SWE) den
Vortritt lassen. Auf der Zielgeraden kam sie der Schwedin nochmals sehr nahe, aber wissend,
dass auch Rang 2 für das große Ziel ausreicht, ging sie kein unnötiges Risiko mehr ein. Beim
Finale in Meribel, darf sie damit den großen Weltcup-Pokal aus Kristallglas entgegen nehmen. Es
ist der zweite Sieg im Gesamt-Weltcup für die Sabine Spitz Equipe. Schon 2009 schaffte man
dies mit Lisi Osl (AUT) im Cross-Country.
Die Cross-Country Entscheidung in Windham sah man im Sabine Spitz HAIBIKE Pro Team
sozusagen mit gemischten Gefühlen. Die knapp 5 km lange Runde über die Skipisten war
geprägt von einem sehr langen Anstieg auf breiten Schotterwegen und eine langen Abfahrt die
zwar schnell, aber ansonsten nicht sehr anspruchvoll war. Das war damit zu ziemlich das
Gegenteil an Strecken-Charakteristik, wie es Kathrin und Sabine bevorzugen, aber auf der
anderen Seite genau dass was Adelheid Morath kann und liebt. Dementsprechend waren die
Erwartungen bei der Freiburgerin hoch. Eine Top 5 Platzierung sollte es schon werden. Nach
gutem Start war Adelheid Morath auch auf einem guten Weg und Mitte des Rennes hatte sie
eine vordere Platzierung schon in Sichtweite. Dann spielte aber plötzlich der Magen verrückt.
Trinken war schwierig, Energiezufuhr via Gel gar nicht mehr möglich. Das hatte zwangsläufig zur
Folge, dass gegen Ende die Rennes der „Tank“ lehr und ein Leistungseinbruch unausweichlich
war, so dass sie als 11. das Ziel passierte. „Das ist schade ich hatte mich sehr gut gefühlt, aber
zumindest habe ich die Gewissheit dass die Form stimmt“ gab Adelheid Morath enttäuscht zu
Protokoll.
Adelheid Morath präsentierte sich am Berg sehr stark
Sabine Spitz im Cross-Country Rennen in Windham
Sabine Spitz suchte auf dem „Kletterkurs“ ihr Heil in der Flucht nach vorne und überraschte mit
einem schnellen Start, der ihr zumindest in der ersten Runde bis zum höchsten Punkt die
Führung brachte. Danach musste sie allerdings etwas büßen für ihren Parforceritt. „Ab der
zweiten Runde hatte ich am Berg wirklich Probleme das Tempo hoch zu halten. Vielleicht war der
Start doch etwas zu schnell. Ich wollte es aber versuchen und als erste in die Singletrails gehen
„ sagte Sabine Spitz im Ziel. Dieses erreichte sie auf Rang 9, nachdem sie in der letzten Runde
wieder besser ihren Rhythmus gefundne hatte und auf den letzten Kilometern noch einige Plätze
gut machte.
Nach dem Sprint-Glück hatte Kathrin Stirnemann im Cross-Country großes Pech. Eine defekte
Federgabel bereiteten ihr von Beginn an Probleme und ein heftiger Sturz in der ersten Runde tat
sein übriges dazu, dass die Schweizerin ihre Ambitionen schnell begraben musste. Der Weltcup
Titel im Sprint tröstete allerdings über das enttäuschende Cross-Country Rennen hinweg.
Weitere Informationen rund um das Sabine Spitz Haibike ProTeam:
http://www.haibike.de/proteam
Fotos (Ego Promotion)