Sabine Spitz präsentiert sich in Albstadt in guter Verfassung, große TV Präsenz
Schon ein paar Tage vor dem Rennen war Olympiasiegerin Sabine Spitz auf der Weltcup Strecke in Albstadt im Einsatz. Für die groß angelegte Sondersendung des SWR Fernsehens am Sonntagabend zum Mountainbike Weltcup in Albstadt stellte Sabine Spitz mit „Actioncam“ und in Begleitung eines ARD-Kammermanns die Strecke in Albstadt vor. Es waren gemischte Gefühle die sie dabei begleitet haben.
Einerseits die Vorfreude auf den Heimweltcup vor einem großartigen Publikum, andererseits die Erinnerung an den Sturz mit der folgenschweren Schulterverletzung vor zwei Jahren und auch das für sie eher schwierige Profil mit 190hm auf der 3,6km langen Runde. „Die Strecke in Albstadt ist mit den beiden extremen Anstiegen prädestiniert für Bergspezialistinnen, zumal die Strecke nicht sehr technisch ist“ erklärte Sabine Spitz im Vorfeld.
Doch mit dem Startschuss zum zweiten Weltcup der Saison schien Sabine Spitz erst einmal beides zur Seite gelegt zu haben. Aus einer hinteren Startposition gestartet, fand sie bestens ins Rennen und fuhr von Beginn an einen sehr hohen Rhythmus. Schnell überholte sie mehrere Konkurrentinnen auf den ersten beiden Runden, was sie bis auf Platz 7 nach vorne brachte.
Vielleicht war der Einsatz dann doch etwas zu hoch, denn mehrmals schloss sie Lücken, zu vor ihr fahrenden Gruppen, was viel Kraft gekostet hatte. Aber erst in der zweitletzten, der
insgesamt sieben Runden musste die Marathon-Europameisterin, dem hohen Tempo Tribut zollen und verlor etwas an Boden. „Eigentlich lief es perfekt für mich. Ich musste versuchen möglichst schnell Boden gut zu machen, was auch gelungen ist. Aber die Anstiege hier sind hammerhart und gegen Ende schaffte ich es nicht mehr ganz, dass hohe Tempo zu halten.“ sagte sie im Ziel.
Damit spielte sie auf die Tatsache an, dass in den letzten beiden Runden noch vier Plätze
verloren gingen und Sabine Spitz als Elfte mit 2:37 Min. Rückstand auf Siegerin Jolanda Neff ins Ziel kam. „Es war ein gutes Rennen von mir und eine deutliche Steigerung zur letzen Woche in Tschechien, zumal sich der Rückstand auf die Siegerin in Grenzen hielt„ zeigte sich Sabine Spitz durchaus zufrieden mit der persönlichen Bilanz.
Damit hat sie auch die B-Norm des DOSB (zweimal zu erreichen) zur Olympia-Qualifikation
zumindest einmal erreicht, wobei sie selbst darauf im Moment kein besonderes Augenmerk legt. „Der Zeitraum bis zur Nominierung ist noch lang, deshalb mache ich mir dazu im Moment keine großen Gedanken“ erklärte sie. Mit dem gelungen Heimweltcup kann Sabine Spitz nun optimistisch auf die weiteren Saisonhöhepunkte wie die Marathon WM in vier Wochen schauen.
Weitere Informationen rund um Sabine Spitz:
http://www.sabine-spitz.com
Text und Fotos (Frank Bodenmüller […Spitz05 + …Spitz06], EGO Promotion/ Dobslaff )