Hart, härter – Kitzbühler Horn – so spielt der Radsport


Foto: Nicolas Baldo -Team Vorarlberg im Kampf gegen den Berg

Team Vorarlberg wie erwartet nicht vorne dabei an der dritten Etappe der 66. Int. Österreich Rundfahrt!

Die erwartet schwere Etappe von Bad Ischl auf das Kitzbühler Horn über 206 Kilometer hat ihre Spuren am Kitzbühler Horn hinterlassen. Taumelnde Sportler zitterten sich nach einem Wetterumsturz ins Ziel. Großartiger Sieger der Kolumbianer Dayer Quintana vom Team Movistar. Nicolas Baldo und Co. hatten mit dem Ausgang des Rennens nichts zu tun, trotz sehr aktiver Fahrweise zu Beginn des Rennens. Alle Sprinter des Teams sind aber noch im Rennen – keine Selbstverständlichkeit nach der heutigen Etappe.

Nach dem Start in der Kaiserstadt Bad Ischl sah man auf den Tachoblättern viel zu oft Tempo 60 – und das aber auf den flachen Abschnitten. So heftig wurde attackiert. Grischa Janorschke war es dann welcher in der Gruppe Unterschlupf gefunden hatte. Davor haben Hofer, Winter, Baldo und Honig ihre Chancen in der Flucht gesucht. Aber auch die Gruppe mit Janorschke wurde gestellt und wie es auch gestern der Fall, war es dann die Konterattacke welche die Gruppe des Tages war. Alle großen Teams waren hier vertreten.

Zu diesem Zeitpunkt spielte das Wetter noch traumhaft mit. Der Spitzengruppe wurden zahlreiche Minuten gewährt bis dann die Teams Trek, Movistar und Sky am Hebel zogen und den Rückstand bis in St. Johann deutlich verkürzen konnten. Damit kam auch der große Wetterumsturz. Sturmböen und gewitterartige Regenfälle machten es heute den Sportler zur Qual – zumal man noch auf das berüchtigte „Horn“ hinauf musste. Vorne ging die Post ab und der Bruder des Giro Sieger Nario Quintana, Dayer war der souveräne Sieger am Alpenhaus auf 1670 Meter bei Nebel und nasskalten Temperaturen. Zweiter Caruso (Cannondale) vor dem Gelben Kennaugh (Team Sky), welcher die Gesamtführung damit ausbauen konnte.

Baldo heute als 41., Winter und Co., allesamt nicht als Regenspezialisten bekannt, haben die Etappe im Mittelfeld beendet und versuchen auf den nächsten Tagen wieder anzugreifen. Auch Schnaidt, gestern noch Siebenter auf der Etappe, sah die Ziellinie. Wenn man die Gesichter heute gesehen hat, dann kann man den Hut ziehen vor jedem Profi welcher heute die Ziellinie gesehen hat.

Mittwoch die nächste schwere Prüfung von Kitzbühel über Paß Thurn, Felbertauern zum Ziel nach 172 Kilometer in Matrei im Osttirol.

Informationen und Ergebnisse unter www.oesterreich-rundfahrt.at

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