Patrick Haller beim Zeitfahren
Nur eine Woche nach Silber bei den Deutschen Meisterschaften im Straßenrennen verpasst das Team Auto Eder Bayern am Samstag nach starker Leistung eine Medaille im Zeitfahren nur knapp. Bei den nationalen Titelkämpfen der Junioren im Kampf gegen die Uhr präsentierte sich vor allem Nationalfahrer Patrick Haller einmal mehr stress- wie hitzeresistent. Der 17-Jährige aus Ingolstadt raste bei 38 Grad in 34:40,29 Minuten auf den 25,6 Kilometern nur um fünf Sekunden am Podest vorbei. In 35:02,59 Minuten hinterließ auch Felix Wacker einen starken Eindruck. Als drittbester Fahrer des jüngeren Juniorenjahrgangs wurde der 17-Jährige aus Tittmoning Achter. «Kompliment an das ganze Team für diese Leistungen bei diesen Bedingungen», so Trainer Christian Schrot. «Schade, dass es nicht mit einer weiteren Medaille geklappt hat, aber der Nachwuchs hat einmal mehr gekämpft und sich stark präsentiert, und das zählt», so Ralph Denk, Manager des Team Auto Eder Bayern.
Maximilian Hamberger beendete die Deutschen Meisterschaften im Einzelzeitfahren der Junioren auf Platz 18, Lukas Ortner, Ludwig Reiter und Georg Zimmermann landeten auf den Plätzen 24, 34 und 35. In der Mannschaftswertung holte das Team Auto Eder Bayern damit Platz zwei, die gleiche Position belegte das bayerische Top-Team damit nach dem Zeitfahren auch in der Gesamtwertung der Bundesliga.
Auch das Straßenrennen zur Rad-Bundesliga am Sonntag in Luckau wurde von großer Hitze geprägt. Trotz Startverschiebung in die frühen Morgenstunden sorgten die Temperaturen für besondere Bedingungen. Bereits auf den ersten der insgesamt 127,6 Kilometer versuchten verschiedene kleine Gruppen ihr Heil in der Flucht. Erneut zeigte sich das Team Auto Eder Bayern dabei extrem aufmerksam und war vor allem durch Felix Wacker immer präsent. «Letztlich wurden aber alle Gruppen wieder gestellt», so Trainer Christian Schrot. Erst im letzten Drittel des Rennens konnte sich eine sechsköpfige Fluchtgruppe um Maximilian Hamberger längerfristig absetzen – wurde im Finale aber ebenfalls wieder gestellt. Im Massensprint, den das Team Auto Eder Bayern ganz auf Patrick Haller ausgerichtet hatte, zerstörte dann ein Sturz alle Ambitionen auf einen weiteren Spitzenplatz. 150 Meter vor dem Ziel kam der Kapitän der Mannschaft zu Fall. «Damit war dann sowohl die Chance auf den Sieg als auch die auf eine weitere Spitzenplatzierung weg», bilanzierte Schrot. «Manchmal liegen Glück und Pech sehr eng zusammen.» In der Tageswertung war schließlich Georg Zimmermann auf Platz 23 bester Fahrer des Team Auto Eder Bayern. In der Mannschaftswertung gab‘s zeitgleich mit den Siegern etwas undankbar nur Platz neun. «Leider sind wir damit auch in der Gesamtwertung auf Platz vier zurückgefallen und Georg Zimmermann und Patrick Haller nun nur noch Neunter und Zwölfter», so Schrot. Trotzdem zog der Trainer nach dem Hitze-Wochenende in Brandenburg eine positive Bilanz: «Das Team zeigt sich in starker Verfassung und gerade Felix Wacker verspricht schon jetzt einiges für das kommende Jahr. Schade, dass wir die guten Leistungen des Straßenrennens am Ende nicht in Ergebnisse ummünzen konnten, aber so ist das im Radsport leider manchmal.»
Am kommenden Wochenende ist das Team Auto Eder Bayern durch Patrick Haller und Georg Zimmermann beim Grand Prix Général Patton in Luxemburg erneut für die Nationalmannschaft im Einsatz. Die nächsten Rennen für das gesamte Team sind die Oberösterreich-Rundfahrt und die Niedersachsen-Rundfahrt.
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