Am Ende wurde es Bronze für Markus Kaufmann
Mit hohen Ambitionen war man zu den nationalen Meisterschaften in Grubingen, vor den Toren Stuttgarts, gereist und kommt dank einer Bronze Medaille durch Markus Kaufmann auch mit Edelmetall zurück. Der Titelverteidiger ging zusammen mit seinen Teamkollegen Jochen Käß, ebenfalls im Vorfeld ein Aspirant auf den Titel, sowie Peter Hermann beim Albtraufmarathon an den Start.
Die 95 Kilometer hatten es mit einem ständigen Auf und Ab in sich, dazu machte der Regen die Tage zuvor die Strecke tief und kräftezehrend. Dennoch war es nicht selektiv genug, damit Kaufmann oder Käß ihre Stärke voll ausspielen konnten. So blieb nach einem Ausreisversuch von Julian Schelb (Stop and Go) und Matthias Leißling (Texpa-Simplon) lange eine größere Gruppe zusammen und immer wieder blickte man auf die zwei roten Trikots zum Zwecke der Nachführarbeit. Fluch und Segen der Favoritenbürde. Als dann doch Schwung in die Gruppe kam und man die Spitzenreiter Ein- und Überholte, war klar das zehn Kilometer vor Ziel das Finale eingeläutet wurde und prompt setzten sich Kaufmann, Simon Stiebjahn (Team Bulls) und Markus Bauer (Kreidler) vom Feld ab. Eine schlammige Laufpassage machte den Unterschied und die zwei letztgenahnten kamen mit einem Vorsprung auf die Kuppe. Trotz aller Kraftanstrengung waren die ersten beiden Ränge somit leider weg und das CENTURION VAUDE Team gratuliert dem neuen deutschen Meister Markus Bauer, der den Sprint vor Stiebjahn gewann.
Während Kaufmann mit Platz drei erst haderte, überragte dann doch Zufriedenheit über Erreichtes und eine weitere Medaille. „Ich habe alles gegeben und da ich vorletzte Woche noch erkältet war, fehlten vielleicht die nötigen ein oder zwei Prozent. Auch wenn das schöne Trikot weg ist, ich bin zufrieden und will es mir natürlich 2018 wiederholen.“
Jochen Käß erreichte das Ziel auf Rang fünf und sprach von einem verkorksten Tag auf dem Bike. Zu Recht, hatte er doch die Vorwochen noch den Nationalpark Bike Marathon in der Schweiz gewonnen und beim UCI Marathon 3Epic in den Dolomiten einen starken sechsten Platz herausgefahren. Für Käß war die DM gleichzeitig auch ein Warm Up, startet er doch nur einen Tag Später zusammen mit Daniel Geismayr beim Etappenrennen Swiss Epic. Hier holten die beiden im Prolog souverän den Sieg und gehen als Leader in die folgenden Etappen. Resultate zum Swiss Epic auf unserer Facebookseite, der Website und in einem größeren Report nächste Woche.
Ebenfalls die Top 10 bei den Deutschen Meisterschaften gab es für Gabi Stanger. Im Wettkampf der Damen, welches fast ein Heimrennen für Stanger war, schaffte sie es mit einer starken Fahrt auf Rang sieben.
“Ich bin zufrieden, heute waren vielleicht Glück und der Rennverlauf nicht zu 100% auf unserer Seite”, so Teamchef Richard Dämpfle zur DM. “Aber wir hatten unsere beste Saison bisher und auch wenn es im ersten Moment vielleicht eine kleine Enttäuschung war, so ist Gott sei Dank der Sport und Bronze bei einer Meisterschaft ist immer ein gutes Ergebnis.”
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