Erster Podiumsplatz in dieser Saison für den Potsdamer Semi-Radprofi Mathias Wiele: Der 27-Jährige wurde bei der neunten Auflage des anspruchsvollen „Waldenburger Bergpreises“ (Sachsen) Zweiter. Der Kletterspezialist, der in seiner zweiten Saison im Trikot des westsächsischen Teams Ur-Krostitzer GIANT in die Pedale tritt, war nach 84 Kilometern auf einer äußerst bergigen Schleife mit insgesamt gut 2000 Höhenmetern seinem Teamkollegen Johannes Heider (26) unterlegen.
Der gewann das Rennen, das als sächsische Meisterschaften im Straßenrennen ausgetragen wurde, zum dritten Mal in Folge. Das Rundenstreckenrennen um Waldenburg führte die Rennfahrer 15mal über einen 5,6 Kilometer langen Kurs. Wiele sprintete ganze 22 Sekunden nach Heider, der das Rennen nach 2:21:03 beendete, über den Schlussstrich.
Bereits im Vorjahr hatte sich das Duo im Finale einen Zweikampf geliefert. Damals fiel die Entscheidung gegen Wiele allerdings denkbar knapp aus. Gerade anderthalb Radlängen trennten sie voneinander.
Diesmal hatten sich die beiden Bergspezialisten in Waldenburg drei Runden vor Schluss gemeinsam von einer größeren Gruppe abgesetzt und bis zum Schluss bestimmten das Renngeschehen an der Spitze. „Johannes hatte am letzten Steilstück derart attackiert, das ich ihm nichts mehr entgegensetzen konnte“, gab Wiele bei der Siegerehrung zu. Den Sprint der Verfolgergruppe gewann ihr Teamkollege Erik Mohs (27), Bahnspezialist und Sprinter aus Leipzig.
Die schwere, bergige Strecke sorgte einmal mehr für ein selektives Rennen, dem viele Fahrer ihren Tribut zollen mussten. Das Feld hatte sich zum Ende hin immer stärker dezimiert. Text/Foto: Daniel Förster