Streckenpräsentation: Tour der Berge – Eldorado für Zoidl


Die 66. Auflage der Int. Österreich Rundfahrt wird ein Volksfest für alle Kletterer! Nicht weniger als vier Bergankünfte warten Anfang Juli auf die Radprofis. An acht Tagen von Tulln bis Wien sind über 1.200 Kilometer mit insgesamt 14.400 Höhenmeter zu bewältigen. Ein perfektes Terrain für den Titelverteidiger Riccardo Zoidl!

Die 66. Int. Österreich Rundfahrt wurde gestern Abend im Rathaus Tulln im Sportland Niederösterreich präsentiert. Natürlich stand die Streckenführung im Vordergrund. Es wurden aber auch noch Dinge abseits des Spitzensports vorgestellt: Wie das neue Logo der Tour, das von der Londoner Designwerkstatt um Paulus Dreibholz entworfen wurde. Oder die zahlreichen Aktivitäten im Programm, wie das „Promi-Rennen“ in Podersdorf am See. Auf Einladung von Ex-Profi René Haselbacher werden vor dem Zeitfahren der Profis wieder viele Prominente – wie ORF-Star Armin Assinger, Starwinzer Leo Hillinger, Ex-Skistar Stephan Görgl oder Olympiasilbermedaillengewinner Andreas Geritzer – auf der Originalstrecke und mit Zeitnehmung ihr Bestes geben, um eine Charity-Aktion zu unterstützen . Und natürlich findet am Kitzbüheler Horn zum achten Mal das Jedermannrennen die „Krone Kitzhorn Challenge“ statt.

Zurück zur Strecke der 66. Int. Österreich Rundfahrt, die heuer zum neunten Mal in Folge als Rennen der „Hors Categorie“ läuft und damit zu den größten und bedeutendsten Landesrundfahrten Europas zählt. An acht Tagen sind 1.216,5 Kilometer und 14.365 Höhenmeter zu absolvieren. „Wir haben mit Bad Ischl und Wien zwei Etappen für die Sprinter, eine in Matrei/Osttirol für starke Allrounder, zum 10. Mal das Einzelzeitfahren in Podersdorf am See und heuer nicht weniger als vier Bergankünfte“, beschreibt Tour-Direktorin Ursula Riha. Gleich beim Tour-Auftakt, der heuer erstmals in Tulln erfolgt, wartet der drei Kilometer lange Sonntagberg, am dritten Tag der Klassiker Kitzbüheler Horn, gefolgt am 10. Juli mit der Glockneretappe und tags darauf der 16 Kilometer lange Dobratsch in Villach.

Die Strecke im Detail:

Tourauftakt im Sportland Niederösterreich
Rundfahrtspremiere im Sportland Niederösterreich: Noch nie zuvor in der 66-jährigen Geschichte der Int. Österreich Rundfahrt war Tulln Etappenort. In diesem Jahr fällt nach der Teampräsentation, die um 9:30 Uhr bei der Nibelungenbrücke stattfinden wird, um 11:05 Uhr der Startschuss zur 66. Auflage der Ö-Tour. Die 182 Kilometer lange Auftaktetappe hat es in sich: Nach den „Wiesbauer“-Bergwertungen Jauerling in der Wachau und der Ybbsitzer Höhe sowie den „Lotterien“-Sprintwertungen in Grafenegg, Dürnstein und Ybbsitz müssen die Radprofis noch den anspruchsvollen und bis zu 22% steilen Schlussanstieg zur Wahlfahrtsbasilika Sonntagberg im Mostviertel bezwingen. Auf dem mit Kopfsteinpflaster gespickten Anstieg erwartet die Fahrer eine tolle Klassikeratmosphäre. In den letzten beiden Jahren stand der Sonntagberg bereits im Tourplan und tausende begeisterte Zuschauer jubelten den Profis zu.

Durchschnaufen in der Kaiserstadt Bad Ischl
Die Ö-Tour wird zum zweiten Mal nach 2012 in Waidhofen/Ybbs gestartet. Die 180,9 Kilometer lange zweite Etappe führt über die „Wiesbauer“-Bergwertungen Kaiblinger Höhe, Ziehberg und Hochflecken nach Oberösterreich in die Kaiserstadt Bad Ischl. Die „Lotterien“-Sprintwertungen werden in Losenstein, Scharnstein und bei der 1. Zieldurchfahrt in Bad Ischl ausgefahren. In der Tourgeschichte war Bad Ischl bisher zwei Mal vertreten: 1953 und 1954. Gegen halb vier Uhr erfolgt die erste Zieldurchfahrt, eine Stunde später wird der zweite Etappensieger der 66. Int. Österreich Rundfahrt feststehen. Nach der anspruchsvollen Auftaktetappe sollten in Oberösterreich erstmals die schnellen Sprinter das Sagen haben.

Bergentscheidung am Kitzbüheler Horn
Die längste und zugleich auch eine der schwierigsten Etappen folgt am dritten Tag der Tour: Von Bad Ischl geht es über 206 Kilometer nach Tirol zum Kitzbüheler Horn – hinauf auf den Berg der Berge! Bereits zum 15. Mal in ununterbrochener Reihenfolge fällt die Entscheidung auf dem 1.670 Meter hohen Kitzbüheler Horn, einem der schwersten Anstiege Europas. Um 10:00 Uhr wird im Zentrum von Bad Ischl gestartet, ehe die Strecke über den Paß Lueg, Hohenwerfen, die „Lotterien“-Sprintwertungen Zell am See und Leogang zum Fuße des Kitzbüheler Horns führt, wo die Karten der Tour-Favoriten neu gemischt werden. Beim Alpenhaus, wo sich eine HC-„Wiesbauer“ Bergwertung der Tour befindet, wird die erste Auslese um den Toursieg fallen. Kurz nach 15:00 Uhr werden die besten Kletterer im Ziel erwartet. Und zum achten Mal in der Geschichte der Tour findet auch wieder die „KRONE Kitzhorn Challenge“ statt. Für eine tolle Zuschauerkulisse am Berg der Berge ist garantiert! Übrigens, alle Zuschauer können an diesem Tag die Kitzbüheler Horn-Bahn gratis benützen!

Selektive Etappe nach Matrei in Osttirol
Nach drei harten Tagen geht es auch am vierten Tag der Int. Österreich Rundfahrt in die Berge. Es wartet eine knackige 172 Kilometer lange und mit 2.304 Höhenmetern gespickte Etappe von Kitzbühel nach Matrei in Osttirol. Nach dem Start um 11:30 Uhr in Kitzbühel geht es über die „Wiesbauer“-Bergwertungen Pass Thurn und Felbertauern über Lienz und Leisach nach Fronstadl, wo die letzte „Wiesbauer“-Bergwertung des Tages ausgefahren wird. Um Punkte in der „Lotterien“-Punktewertung wird in Mittersill und zwei Mal in Leisach gekämpft. Danach müssen die Radprofis wieder Richtung Felbertauern ins 965 Meter hoch gelegene Etappenziel Matrei/Osttirol. Der Zieleinlauf wird ab 15:45 Uhr erwartet. Diese Etappe ist starken Allroundern auf den Leib geschnitten. Wie der norwegische Ex-Weltmeister Thor Hushovd im vergangenen Jahr mit seinem Etappensieg eindrucksvoll demonstrierte!

Wer holt sich die Glockneretappe?
Halbzeit bei der Tour und der nächste Schlagabtausch in den Bergen wartet: Auf der 171 Kilometer langen Etappe von Matrei/Osttirol nach St. Johann/Alpendorf steht der Großglockner auf dem Programm! Über den Iselsberg beginnt in Heiligenblut der Anstieg zum Dach der Tour zum 2.504 Meter hohen Hochtor, eine „Wiesbauer“-Bergwertung der HC-Kategorie. Wie in den letzten beiden Jahren wird beim Hochtor wieder eine Prämie für den „Glocknerkönig“ ausgeschüttet. Genau 2.504 Euro warten – gesponsert von der GROHAG – auf den König am Glockner. Nach dem Hochtor folgt die rasante Abfahrt nach Bruck, wo die Strecke weiter nach St. Johann/Alpendorf zum letzten drei Kilometer langen Schlussanstieg führt. Auf dieser Etappe holte der Schweizer Jungstar Matthias Frank im Vorjahr seinen ersten von zwei Etappensiegen!

Tour-Premiere am Dobratsch
Nach 16 Jahren steht Villach wieder im Programm der Int. Österreich Rundfahrt! Und nach dem Großglockner am Vortag kommt es zum letzten Schlagabtausch in den Bergen, denn die Etappe endet am 16 Kilometer langen Hausberg der Villacher, dem Dobratsch. Nach dem Start der sechsten Etappe um 10:40 Uhr in St. Johann/Alpendorf verläuft die Route über Radstadt – wo eine „Lotterien“-Sprintwertung ausgefahren wird -, die Turracher Höhe, Ramingstein und Feld am See nach Villach, wo der schwere Schlussanstieg im Naturpark beginnt. Der Dobratsch, das Erholungsgebiet der Villacher, führt bis auf eine kurze 400 Meter lange Abfahrt nur bergauf. Gegen 15:30 Uhr werden die besten Profis nach insgesamt 3.529 Höhenmeter erwartet. Streckenmeister Peter „Paco“ Wrolich: „Für den bis dahin Gesamtführenden ist es die letzte Möglichkeit, vor dem Einzelzeitfahren die Führung zu festigen!“

Showdown beim Zeitfahren in Podersdorf am See
Podersdorf am See feiert sein zehnjähriges Jubiläum im Rahmen der Int. Österreich Rundfahrt. In den vergangenen neun Jahren kam es im burgenländischen Podersdorf am See zum letzten großen Schlagabtausch um den Tour-Gesamtsieg. Mit rund 52 km/h werden die Radprofis beim 24,1 Kilometer langen Einzelzeitfahren rund um die Wassersportdestination Podersdorf über die pannonische Ebene um jede Sekunde kämpfen. Um 14:30 Uhr wird beim Platz der Radchampions der erste Fahrer auf seinem Zeitfahrrad auf die Strecke gelassen und gegen 17:45 Uhr wird der Gesamtsieger der Ö-Tour 2014 feststehen! Die Herausforderungen dieser Etappe bilden der starke Wind und die meist hohen sommerlichen Temperaturen, die den Radprofis zu schaffen machen. Auf die Besucher wartet im Vorfeld wie im Vorjahr ein besonderer Leckerbissen: Zahlreiche Prominente, wie ORF-Star Armin Assinger, werden ab 14:00 Uhr unter der Leitung von Ex-Profi René Haselbacher ein „Charity Rennen“ bestreiten. Die Promis nehmen dabei das 24,1 Kilometer Einzelzeitfahren wie die Profis mit Zeitnehmung auf ihren Zeitfahrrädern in Angriff.

Großes Tourfinale in Wien!
Was Paris für die Tour de France, Mailand für den Giro d’Italia oder Madrid für die Vuelta ist Wien für die Int. Österreich Rundfahrt. Bereits zum 57. Mal ist Wien Schauplatz der Abschlussetappe, die von Podersdorf am Neusiedler See (Start: 11:40 Uhr) über 122,8 Kilometer nach Wien führt, wo noch zehn Runden auf dem gesperrten Ring zu bestreiten sind. Gegen 13:00 Uhr wird die Zielpassage zwischen Burgtheater und Rathausplatz zum ersten Mal absolviert. Dort befindet sich auch die „Lotterien“-Sprintwertung. Die „Course de Honaire“ ist nach den schweren sieben Etappen als Friedensetappe geplant, doch die Radprofis haben das Rennen selbst in der Hand. Vor dem Burgtheater werden die tausenden Besucher wieder packende Duelle um den letzten Etappensieg erleben und den Gesamtsieger der 66. Int. Österreich Rundfahrt gebührend feiern! Der letzte Tour-Triumphator Riccardo Zoidl zeigte sich im Vorjahr von der Stimmung begeistert: „So etwas habe ich noch nicht erlebt! Das war eine richtige Gänsehautstimmung.“

Alle Marschtabellen und Höhengrafiken finden sie auf der neuen Tour-Homepage: www.oesterreich-rundfahrt.at

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