Heizomat: Knauer gewinnt doppelt

Die diesjährige Deutsche U23-Meisterschaft wurde im Rahmen der 53. Auflage von Cottbus-Görlitz-Cottbus ausgetragen. Die 191,4 flachen Kilometer durch den Spreewald wurden begleitet von optimalen Wetterbedingungen (sonnig und 21°).

Die Gruppe des Tages bildete sich nach 25 Kilometern, bestand aus 18 Mann und fuhr etwa 150 km an der Spitze des Rennens. Mit in dieser Gruppe war Fabian Schormair, der leider Pech hatte. Bei Rennkilometer 140 hatte er Vorderradschaden. Nachdem er den Anschluss wieder herstellen konnte, war die Spitzengruppe in drei Gruppen zerfallen. Nach und nach wurden die einzelnen Gruppen (bis auf 6 Mann) vom Feld eingeholt.

Auf Grund der Defektsituation beteiligte sich das Team Heizomat sofort an der Nachführarbeit im Hauptfeld. Gemeinsam mit den Teams MLP-Bergstraße und Jenatec Thüringen machte man sich auf die Verfolgung der verbliebenen 6 Mann Spitzengruppe, die 30 km vor dem Ziel noch einen Vorsprung von 2:45 Minuten hatte. 12 km vor dem Ziel war die Spitzengruppe dann mit 20 Sekunden in Sichtweite des Feldes. Julien Essers sprang als Solist aus dem Feld zur Spitzengruppe vor. Doch die lange Fahrt an der Spitze und das hohe Tempo hatten die Fahrer sehr müde gemacht, so dass das Feld circa 6 km vor dem Ziel alle Ausreißer wieder gestellt hatte.

Die verbliebenen etwa 70 Fahrer im Hauptfeld bereiteten sich auf einen Massenspurt vor. Im Team Heizomat war für diesen Fall Dario Rapps vorgesehen. Leider konnte er mit Platz 24 seine eigenen und die Erwartungen der Teamführung nicht erfüllen.

Markus Schleicher zum U23-Meisterschaftsrennen: „Zahlenmäßig waren wir mit 4 Startern gegenüber den Teams Rad-Net Rose (12 Starter), Stölting, LKT Brandenburg, Jenatec Thüringen (jeweils 8 Starter), MLP-Bergstraße und KED-Stevens Berlin (jeweils 6 Starter) deutlich unterlegen, da bei einer DM keine Starterbegrenzung (wie bei einem UCI-Rennen) vorliegt. Wir hatten in Cottbus dadurch einen nicht unerheblichen Nachteil und mussten unsere Taktik darauf ausrichten bzw. konnten nur begrenzt taktieren. Dazu hatten wir mit der Panne von Schormair großes Pech. Desweiteren fehlt uns im Moment ein richtiger Top-Sprinter im U23-Bereich. Hier haben wir Handlungsbedarf.“

Mit Florenz Knauer hat man im Elite-Bereich einen sehr endschnellen Mann in seinen Reihen. Am vergangenen Wochenende stellte der Heizomat-Sprinter das einmal mehr unter Beweis und gewann zwei Kriterien im sächsischen Waldhausen und in Meiningen.

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