Die zweite Etappe: Mit Scharfrichter und für Tages-Starter
Die Cape-Epic-Dritten Tim Böhme und Simon Stiebjahn haben für die fünfte Auflage der Sparkasse TRANS Zollernalb vom 19. bis 21. September gemeldet. Das Bulls-Duo kennt das Rennen durch den reizvollen Zollernalb-Kreis bereits – auch die zweite Etappe von Balingen nach Albstadt-Tailfingen, die sich für Tagesstarter besonders gut eignet.
Tim Böhme, mittlerweile als 32-Jähriger auch schon zu den Marathon-Routiniers zählend, hat ja in seiner Karriere schon einige Meriten angesammelt. 2013 und 2014 war er jeweils Dritter beim renommierten Cape Epic in Südafrika. In diesem Frühjahr war sein Partner erstmals der erst 24-jährige Simon Stiebjahn. Der Hochschwarzwälder aus Titisee-Neustadt war im vergangenen Jahr nicht dabei, dafür aber am das Jahr zuvor und damals als bester U23-Fahrer Gesamt-Elfter.
Stiebjahn ist ein vielseitiger Fahrer, der sowohl im Cross-Country in die Top 40 der Welt vorstoßen kann, als auch Deutscher Meister im Eliminator Sprint ist und vor einem Jahr in Münsingen Bronze in der Marathon-Disziplin gewann. Ein Mann mit Zukunft, aber auch schon ein Mann für die Gegenwart. Vergangenen Sonntag gewann er den Marathon in Neustadt/W.
So ist damit zu rechnen, dass Stiebjahn dieses Jahr weiter vorne mitmischt. Zuletzt hat er auch bei der Trans-Schwarzwald eine Etappe gewonnen. Das Leistungsvermögen ist gestiegen und damit auch die Ansprüche. Mit dem erfahrenen Tim Böhme an seiner Seite gehört Bulls zu den Podiumsanwärtern bei der fünften Auflage der Sparkasse TRANS Zollernalb.
Etappe, die zweite: Vom malerischen Panoramaweg zum „Scharfrichter“
Die Entscheidung über den Gesamtsieg fällt meist auf der zweiten Etappe. Die 76 Kilometer mit ihren fast 2000 Höhenmetern haben es in sich. Dieser Abschnitt eignet sich auch für ambitionierte Tages-Starter sehr gut. Darauf kann man sich in Ruhe vorbereiten und der Sonntag wäre dann noch zum Ausruhen da – sofern man durch die schöne Natur und die schönen Aussichten nicht Lust auf die dritte Etappe bekommen hat.
Am Samstag geht es jedenfalls vom Start in Balingen nach Rosswangen vorbei an Dotternhausen auf halber Höhe zum Schömberger Stausee, wo der erste Berg auf die Biker wartet. Schon da könnten die Profis die ersten Attacken setzen. Für die Hobby-Biker geht es darum einen moderaten Rhythmus zu wählen.
Nach Hausen geht es weiter auf einem malerischen Panoramaweg, vorbei an der Motocross-Strecke nach Obernheim, welches diesmal nicht durchfahren, sondern entlang des Stausees passiert wird. In Nusplingen wartet die erste Verpflegungsstelle. Der Hobby-Biker sollte nicht verpassen an der Verpflegungsstelle Flüssigkeit und Nahrung zu sich zu nehmen. Wenn der „Hungerast“ kommt, ist es zu spät.
Im längsten Anstieg klettern die Fahrer dann hoch nach Meßstetten und nach einer kurzen Abfahrt zur markantesten Stelle: Der Meßstetter Steige mit ihren 26 Prozent steilen Rampe, an deren Ende eine Sprintwertung abgenommen wird. „Diese brutale Steigung ist ein gnadenloser Scharfrichter“, sagt Organisator Stephan Salscheider. Und Gelegenheit zu Attacke.
Chance für eine Attacke
Den Freizeit-Sportlern sei geraten schon unten einen kleinen Gang zu wählen. Immerhin darf man dort auf die Unterstützung von vielen Zuschauern hoffen, durch die solche Qualen etwas einfacher werden.
Über eine steile Abfahrt erreichen die Fahrer Lautlingen, hinter Margrethausen geht es weiter in Richtung Pfeffingen und dann rechts hoch ins Kieserstal. Die Top-Fahrer werden keine Zeit haben, doch dem Gros der Teilnehmer sei angeraten hier den Blick etwas schweifen zu lassen.
Diese Passage kennt man auch vom Kurzmarathon der Gonso Albstadt MTB Classic, allerdings in die andere Richtung. Bei der Sparkasse TRANS Zollernalb müssen sich die Fahrer einen rund 600 Meter langen und steilen Anstieg hoch pedalieren. Noch mal eine Chance für die Attacke.
Oben zieht man auf der Hochfläche am Grat entlang über den Kornberg, dann übers Lerchenfeld und schließlich zum Braunhardsberg, wo man ins Bullentäle kommt. Dort geht es den zweiten Anstieg des Weltcup-Kurses, nein nicht hinauf, sondern hinab zum Ziel, das sich, wie beim Weltcup vor der Zollernalb-Halle befindet. Dort, wo Simon Stiebjahn am 30. Mai nach dem Eliminator-Wettbewerb auf dem Podium stand.
Sparkasse TRANS Zollernalb 2014
vom 19. bis 21. September
Mehr Informationen und ein Anmeldeformular findet man ab sofort auf www.sparkasse-trans-zollernalb.de