Angefeuert von einem Fan
Unterwegs in den österreichischen Alpen
Er hat es geschafft! Christoph Strasser hat das 2.200 Kilometer lange und mit 28.000 Höhenmeter gespickte Race Around Austria gewonnen. Und das mit neuer Rekordezeit von 3 Tagen, 15 Stunden und 24 Minuten. Damit hat er bei widrigsten Wetterbedingungen mit tagelangem Dauerregen und Minusgraden auf den Alpenpässen die bisherige Rekordmarke um über 5,5 Stunden unterboten. Der Zweitplatzierte Tiroler Patric Grüner hatte rund neun Stunden Rückstand.
Sektdudche für die Zuschauer
Tolle Zuschauerkulisse
Nach seinen drei Siegen beim Race Across America, den Triumphen bei Race Around Slovenia und Race Around Ireland hat der Kraubather in den heutigen Morgenstunden mit dem Race Around Austria das vierte der „Big Five“ der größten Extremradrennen der Welt gewonnen. Die Tortour in der Schweiz, die gestern mit dem Sieg von Christophs Trainingspartner Severin Zotter endete, hat Strasser noch nie bestritten. „Der Sieg hier in der Heimat ist etwas ganz besonderes. Unglaublich waren die Menschenmessen: Über 5.000 Zuschauer empfangen mich beim Zieleinlauf um 2:00 Uhr Früh in St. Georgen im Attergau. Ich habe noch ein Langstreckenrennen erlebt, wo so viele Zuschauer am Straßenrand und im Ziel standen. Von Donnerstag auf Freitag zum Beispiel liefen so viele Fans bei strömendem Regen die Silvretta Hochalpenstraße neben mir hier, teilweise in meinem Renntrikot. Das hat mich unglaublich motiviert“, freute sich der Steirer.
Riesenjubel im Ziel mit sechsköpfigen Betreuerteam
Extreme Wetterbedingungen – Angst vor der Aufgabe
Das Race Around Austria hat Christoph in diesem Jahr zum dritten Mal bestritten. 2010 litt er als Solofahrer am gleichen Lungenproblem wie im Jahr zuvor beim RAAM und musste aufgeben und im letzten Jahr holte er sich in der 4er-Teamwertung den Sieg. „Ich wollte unbedingt heuer gewinnen. Aber womit wir alle nicht gerechnet haben waren die Wetterbedingungen. In den über vier Tagen Fahrzeit hatte ich insgesamt nur fünf Stunden trockene Straßen. Von der Belastung her war dieses Rennen das extremste, das ich je gefahren bin. Beim Race Across America hast du viele flache Passagen, wo man sich erholen kann. Das geht hier über die österreichischen Alpenpässe nicht. Die psychischen und physischen Belastungen wurden durch den Dauerregen und Schnee auf den Pässen noch intensiver – Regen und Kälte sind Gift für die Gelenke. Viele Fahrer haben deshalb wegen Gelenksproblemen das Rennen vorzeitig beendet. Mein Physiotherapeut hat mir im Ziel gesagt, er hat nicht mehr daran geglaubt, dass ich das Ziel sehe, da meine Knie ziemlich beleidigt waren. Aber ich habe es durchgezogen. Das war heuer für mich die beste Saison mit dem Sieg beim RAAM und jetzt hier in meiner Heimat. Jetzt habe ich viel Zeit zum Regenerieren, was für meine Knie wichtig ist.“
Christoph mit der Siegertropäe
Gezeichnet im Ziel
Nur 50 Minuten Schlafzeit
In den 3 Tagen, 15 Stunden und 24 Minuten des Race Around Austria, das die Außengrenzen Österreichs entlang verlief, betrug die Stehzeit von Christoph nur rund 1.45 Stunden. Die reine Schlafzeit belief sich auf rund 50 Minuten und 50 Minuten wurden die Knie behandelt und vor allem die nassen Kleider gewechselt. „Bedanken möchte ich mich vor allem bei meinem sechsköpfigen Betreuerteam. Sie haben tolle Arbeit geleistet“, sagte Christoph.
Honorarfreie Fotos/Copyright: Manuel Hausdorfer
– Ehrenrunde im Ziel vor vielen Zuschauern
Honorarfreie Fotos/Copyright: Felix Roittner/Race Around Austria
– Angefeuert von einem Fan
– Unterwegs in den österreichischen Alpen
– Riesenjubel im Ziel mit seinem sechsköpfigen Betreuerteam
– Sektdusche für die Zuschauer
– Christoph mit der Siegertrophäe
– Gezeichnet im Ziel
Homepage: www.christophstrasser.at
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