Kevyn Ista hätte heute beinahe den ersten Sieg im Trikot von IAM Cycling gefeiert. Der belgische Profi im Dienst der Schweizer Profimannschaft attackierte wenige hundert Meter vor dem Ziel aus dem Feld hinaus, wurde jedoch wieder gestellt und am Ende feierte Iljo Keisse (Omega Pharma-Quickstep) bei der Classic de l’Indre einen Sieg im Sprint.
Direkt nach der Etappe zeigte sich Kevyn Ista zunächst noch etwas enttäuscht: „Zu Beginn des Rennens fühlte ich mich nicht sehr gut doch das besserte sich im Verlauf des Rennens immer mehr. Im Finale entschied ich mich dann, es mit einem Angriff zu versuchen, da ich in der nächsten Saison nicht mehr in diesem Trikot starten werde. Kurz vor der 2-Kilometermarke griff ich an und am Ende fehlten weniger als 100 Meter zum Sieg. Das ist natürlich ärgerlich aber so ist der Sport. Nun schaue ich nach vorne auf die nächste Woche mit der Tour du Poitou-Charentes, die etwas weniger schwierig also die Tour du Limousin sein wird.“
Der sportliche Leiter von IAM Cycling, Kjell Carlström, erläutere nach dem Rennen die Strategie, die vor dem Start im morgendlichen Zusammensitzen mit den Fahrern besprochen wurde. „Wir hatten vor, in die Fluchtgruppe zu gehen, um danach einen etwas angenehmeren Tag zu haben. Allerdings blieben alle Versuche erfolglos und das Feld blieb zusammen. Dann schafften es vier Fahrer und hinten kontrollieren die Teams Androni, Columbia und Neri Sottoli an der Spitze des Feldes das Geschehen. Im Finale tat Kevyn das richtige und versuchte sein Glück. Es hat nicht viel gefehlt und er hätte einen grossen Sieg feiern können. So konnte er gut auf sich aufmerksam machen und wer weiss, vielleicht hilft ihm diese Attacke heute bei der Suche nach einem neuen Vertrag für die nächste Saison.“
IAM Cycling: Matthias Brändle (Aut), Stefan Denifl (Aut), Claudio Imhof (S), Kevyn Ista (Bel), Simon Pellaud (S), Sébastien Reichenbach (S).