Johann Tschopp: „Ich habe das Maximum gegeben“

IAM Cycling hat einen ganz besonderen Tag an der Spanien-Rundfahrt erlebt. Johann Tschopp war Bestandteil einer vierköpfigen Spitzengruppe, die heute das Tagesgeschehen bestimmt hatte. Zusammen mit seinen drei Fluchtkollegen verbrachte der Walliser über 130 km an der Spitze und erreichte das Ziel schliesslich als hervorragender Vierter mit einem Rückstand von 1’35”. Alessandro De Marchi (Cannondale) holte sich den Tagessieg. Nebst den tollen Infos um Tschopp gab es bei IAM Cycling heute aber leider auch weniger Gutes zu berichten. Aleksejs Saramotins beendete sein Vuelta-Abenteuer heute mit einem Besucht im Krankenhaus von Alcala da Real nachdem er 50 km nach dem Start in einer Abfahrt in einen heftigen Sturz verwickelt wurde. Nach ersten Untersuchungen wurden beim lettischen Profi schwere Prellungen am rechten Ellbogen und mehrere Schürfwunden diagnostiziert.

Einen Tag nach der harten Bergankunft fühlte sich Johann Tschopp auf der heutigen Etappe wieder besser: „Ich bin wirklich zufrieden mit dem Tag und dem daraus resultierten vierten Platz. Ich hatte mir diese Etappe bereits früher etwas ins Auge gefasst auch wenn es schwierig ist, weil man nicht weiss, wie man sich dann jeweils fühlt und die Hitze auch ihre Spur hinterlässt. Wir konnten uns schliesslich im ersten Anstieg vom Feld lösen und mit Fahrern wie Hesjedal und De Marchi als Begleitung musste ich mich in den leicht ansteigenden Abschnitten ganz schön reinhängen, um dranzubleiben. Ich habe mein Maximum gegeben und schaffte es ein paar Bergpreispunkte zu ergattern. Das wird mir unter Umständen helfen, wenn ich mich gut von heute erhole und in der zweiten oder dritten Woche weitere Gelegenheiten auf Bergpreispunkte kriegen werde. Der heutige Tag hat mir auf jeden Fall eine Menge Moral für den Rest der Rundfahrt gegeben.“

Marcello Albasini, der zusammen mit Mario Chiesa als einer der sportlichen Leiter im Einsatz ist, lobte den Effort von Johann Tschopp. „Es war nach wie vor eine schwierige Etappe mit der Hitze und den vielen Anstiegen. Wir hatten Johann gesagt, dass er es versuchen soll, falls sich die Möglichkeit auf eine Fluchtgruppe bietet. Er hat es geschafft und zeigte eine tolle Leistung vor allem wenn man die Namen seiner Fluchtkollegen anschaut. Ich denke, dass Johann sich den zweiten Rang geholt hätte, wenn Hesjedal nach seinem Sturz nicht mit dem Medical Car wieder nach vorne gefahren worden wäre. Dennoch sind wir mit diesem vierten Platz sehr glücklich. Johann hat sein Potenzial gezeigt, dass er mit den Besten mithalten kann, wenn es bergauf geht.“

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