Großartiger Gutmann wehrt zwei Angriffe ab
Heiko Gutmann vom Lexware Mountainbike Team hat beim Bundesliga-Finale
in Bad Salzdetfurth im Eliminator Sprint Sieg und Disziplinen-
Gewinngleichermaßen knapp verpasst. Markus Bauer wahrte mit Rang drei
seine Chancen auf den Gesamtsieg.
Heiko Gutmann bot den vielen Zuschauern beim Sprint in Bad Salzdetfurth
eine tolle Show. Der Sieger vom Bundesliga-Sprint in Heubach setzte sich im
Finale der besten Vier, genauso wie in allen Läufen zuvor, mit einem
fulminanten Start sofort an die Spitze.
Hinter ihm reihte sich der Deutsche Sprint-Meister Simon Stiebjahn ein,
während Markus Bauer erst einmal an vierter Stelle hinter dem Wettenberger
Christopher Platt lag.
Stiebjahn griff Gutmann zweimal an, beide Male wehrte der Münstertäler in
großartiger Manier ab. Dann ging es auf die letzte hundert Meter lange
Gerade. Und Stiebjahn erkannte, dass Gutmann müde geworden war.
„Ich wusste, dass er auf der Gerade stärker sein würde. Deshalb habe ich
vorher versucht aus den Kurven heraus einen Abstand zu machen. Es hat
leider nicht gereicht“, meinte Gutmann erst einmal enttäuscht.
Die Enttäuschung wiegte doppelt, denn mit einem Sieg hätte er sich auch die
Disziplinen-Wertung vor Stiebjahn geholt. So war die Reihenfolge genau
andersherum.
„Schade, aber nachdem ich zwei Wochen krank war und nicht trainieren
konnt, hätte ich mit einem Final-Einzug nicht gerechnet. Wenn es nicht das
Finale gewesen wäre, dann hätte ich vermutlich sogar verzichtet“, bekannte
der 27-Jährige.
Unter diesem Umständen ist Rang zwei für Gutmann mehr als wertvoll.
Markus Bauer eroberte noch den dritten Rang und hielt damit das Rennen um
den Gesamtsieg in der Bundesliga gegenüber Stiebjahn offen. 26 Punkte
trennen die beiden vor dem abschließenden Cross-Country-Rennen am
Sonntag. „Mir war klar, dass ich gegen Heiko und Stiebi im Sprint keine
Chance habe, da waren sie die gesamte Saison besser als ich. Aber ich
rechne mir für Sonntag jetzt gute Chancen aus“, zeigte sich Bauer
optimistisch.
Eine einfache Aufgabe wird das in dem mit Weltklasse besetzten Cross-
Country-Feld allerdings nicht.
Damen: Wehrle auf Gesamtrang zwei
Bei den Damen erreichte Lena Wehrle vom Lexware Junior Team zum zweiten
Mal in dieser Saison das Finale der besten Vier. Dort hatte sie jedoch ein
wenig Pech, als sie nach einem schlechten Start in der ersten Kurve weg
rutschte. „Majlen hat mir die Türe zugemacht“, erzählte die Buchenbacherin.
Die entstandene Lücke konnte sie zwar noch mal schließen, aber dann habe
ihr „die Kraft gefehlt“, so Wehrle.
Sie wurde Vierte und eroberte damit hinter der Tages-Zweiten Veronika
Brüchle (Freiburg) Disziplinen-Zweite und verbuchte damit einen schönen
Erfolg. „Damit bin ich sehr zufrieden.“
Teamkollegin Kim Riesterer (Breitnau) wurde Siebte. „Im kleinen Finale ist mir
ein bisschen die Luft ausgegangen, aber ich habe mein Bestes gegeben“,
meinte die DM-Vierte.
Der Tagessieg ging an die Schweizerin Katrin Leumann.
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