Nicht nur für Statistikfreaks: Alle Etappen, Fahrer und Berge der Tour de France

Welches war die höchstgelegene Bergwertung bei Gastspielen der Frankreich-Rundfahrt in Deutschland? Wie oft gab es Paris-Roubaix als Tour-de-France-Etappe? Wann fand die erste Etappe mit Bergankunft statt? Wie viele Fahrer umfasste das größte Peloton der Tour-Geschichte? Welcher Radprofi war als Erster bei einer Tour-de-France-Etappe oben auf dem Mont Ventoux? Wie viele Fahrer bestritten 1914 ihre letzte Frankreich-Rundfahrt? Welcher war der höchste Tour-de-France-Berg, der bisher nie als „Hors Catégorie“ eingestuft war? Diese und viele andere Fragen lassen sich jetzt ganz einfach mit einem neuen Angebot auf der Website des Covadonga Verlags beantworten: Unter http://www.covadonga.de/stat/tdfstat.php steht ab sofort eine umfassende Tour-de-France-Statistik mit allen Etappen, Teilnehmern und Bergwertungen seit 1903 bereit. Dank vielfältiger Sortier- und Auswahlmöglichkeiten entpuppt sich dieser Schatz an Daten und Fakten rund um die „Grande Boucle“ als komfortables Recherche-Tool für Fans und Journalisten – oder auch einfach als nettes Spielzeug, um an langen Herbst- und Winterabenden in die Radsporthistorie einzutauchen und immer wieder etwas Neues zu entdecken. Allein die Fahrerstatistik umfasst bereits Datensätze zu 5.010 Tour-Teilnehmern.

Erarbeitet und dankenswerterweise zur Verfügung gestellt wurden die zugrundeliegenden Tabellen von Reinhard Rudolph, einem leidenschaftlichen Radsportanhänger aus Göttingen, der sich seit Mitte der 1980er Jahre intensiv für die Tour de France interessiert. „Ich habe immer sehr viel zum Thema gelesen und auch ein kleines Archiv angelegt. Mit Hilfe des Internets ging das Datensammeln dann in den 1990er Jahren so richtig los. Viele, viele Abende habe ich damit verbracht, an den Tabellen zu basteln, Fakten gegenzuchecken oder Excel-Probleme zu lösen. Ich fand das immer einen schönen, entspannenden Ausgleich zu meiner beruflichen Tätigkeit als Psychologe in einer Einrichtung für Menschen mit geistiger Behinderung“, berichtet Reinhard Rudolph, der für seine Statistiken zahlreiche internationale Quellen ausgewertet hat.

(Und hier die Antworten zu den einleitenden Fragen: Der Notschrei im Schwarzwald mit 1.120 m bei der Tour 1971. / Vier Mal in den Jahren 1907 bis 1910. / 1952 in L‘Alpe d’Huez. / 210 Fahrer beim Prolog und der ersten Etappe der Tour 1986. / Lucien Lazarides bei der 17. Etappe der Tour 1951 von Montpellier nach Avignon. / 97, also rund Zweidrittel der insgesamt 145 Rennfahrer, die bei der letzten Austragung vor dem Ersten Weltkrieg an den Start gingen. / Der seit 1964 bereits acht Mal befahrene Port d’Envalira mit 2.407 m.)

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