BMC Racing Cup Gränichen: Max Brandl: Anstiege hochgeballert und souverän gewonnen

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Max Brandl vom Lexware Mountainbike Team hat beim Rennen der UCI Junior Serie im Schweizer Gränichen einen eindrucksvollen Triumph gefeiert. Lars Koch vervollständigte den Erfolg als Dritter. Im Amateur-Rennen landete David Horvath auf Rang drei.

Verblüffend, auch für die Experten, mit welcher Leichtigkeit Max Brandl in Gränichen über den 4,2 Kilometer langen Kurs kurvte. Bereits in Runde eins, setzte er sich gemeinsam mit Teamkollege Lars Koch ab und fuhr 15 Sekunden Vorsprung heraus.
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Nur kurz hatte Koch die führende Position inne, doch vor dem ersten Singletrail übernahm Brandl erneut die erste Stelle. „Das war mein Plan. Ich habe gehofft, dass Lars noch länger dran bleibt, doch ich habe mein Tempo durchgezogen und mich nicht mehr umgedreht“, erzählte Max Brandl.


Koch, der Anfang der Woche noch an einem Infekt laboriert hatte, wollte in der großen Hitze vorsichtig agieren und ließ seinen Teamgenossen ziehen. „Ich wollte mein eigenes Tempo fahren“, bekannte Koch.

Während Brandl vorne nicht aufzuhalten war und Runde um Runde seinen Vorsprung vergrößerte, musste Lars Koch den Tschechen Matej Prudek passieren lassen. Grund war ein Missgeschick: Seine Kette war aus der Führung gefallen.
So agierte Koch 20 Sekunden hinter Prudek und plante für die Schlussphase noch mal einen Angriff. Doch auch da wurde er gestoppt. „Ich hatte einen schleichenden Plattfuß und musste in den Abfahrten ganz arg aufpassen“, erzählte der Furtwangener. „Ich bin aber trotzdem zufrieden. Ich hätte nicht gedacht, dass es nach dem Infekt so gut geht“, freute sich Lars Koch, der im April in Montichiari gewonnen hatte.

Max Brandl freute sich auf der Zielgerade unbändig. Zeit genug zum Jubeln blieb den Lohrer genug. xxxx
„Ich habe die Startphase noch mal extra trainiert, weil das zuletzt nicht so gut funktioniert hat. Es hat sich ausgezahlt. Ich bin die Abfahrten gechillt gefahren, damit nichts passiert, konnte mich dabei sehr gut erholen und dann die Anstiege hochballern“, berichtete ein strahlender Max Brandl nach fünf Runden im Ziel.

Torben Drach musste wegen Magen-Problemen auf einen Start verzichten.

Juniorinnen: Anna Saiers tolle Aufholjagd
Als es in die zweite von vier Runden bei den Juniorinnen ging, da lag Anna Saier noch in Schlagdistanz zum Spitzentrio mit Weltmeisterin Nicole Koller, Sina Frei (beide Schweiz) und Antonia Daubermann (Gessertshausen).
Sie war gerade an der Technischen Zone vorbei gefahren, als sie ihren platten Hinterreifen bemerkte.
„Ich habe noch versucht so gut wie möglich Anschluss zu halten. Aber nach dem Radwechsel habe ich erst mal eine Weile gebraucht, bis ich wieder ins Rennen kam“, erzählte Saier.
Der Zug nach vorne war abgefahren und die Offenburgerin fand sich auf dem achten Rang wieder. Doch nachdem sie ihren Rhythmus wieder gefunden hatte, begann sie eine Aufholjagd.
In der vierten und letzten Runde fuhr sie zur Italienerin Martina Berta auf und fuhr der im nächsten Anstieg davon.
„Ich bin sehr zufrieden, die Form ist da“, so Saier, die beste Vertreterin des jüngeren Jahrgangs wurde. Gerne hätte sie sich natürlich mit dem Spitzentrio gemessen, aber die waren am Ende deutlich voraus.
Mit 4:02 Minuten Rückstand auf Nicole Koller (1:04:38) erreichte sie das Ziel. Die Eidgenossin gewann 37 Sekunden vor Sina Frei und 1:06 Minuten vor Antonia Daubermann.
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Amateure: Horvath auf dem Podest
David Horvath kämpfte am Morgen im Amateur-Rennen bis in die dritte von fünf Runden um den Sieg. Gemeinsam mit dem Schweizer Robin Gemperle lag er eine halbe Minute vor den Verfolgern.
Doch dann gelang es Gemperle in einer Abfahrt eine kleine Lücke aufzutun und Horvath verlor mehr und mehr an Boden. „Ich bin heute einfach nicht gut genug abgefahren“, meinte Horvath selbstkritisch. Dass dann auch noch der Schweizer Masters-Meister Jürg Graf zum Ende der vorletzten Runde von hinten aufschließen konnte, das lag an einem körperlichen Problem, das Horvath schon seit längerem mehr oder weniger plagt.
Seine Leber ist vergrößert und bei größerer Belastung beengt sie das Zwerchfell. „Ich bekomme dann einfach nicht mehr genug Luft. Ich hatte jetzt auch ein paar Rennen am Stück, das kann dabei auch eine Rolle spielen“, meinte Horvath, der das Rennen über 21 Kilometer mit 1:14 Minuten Rückstand auf Gemperle (1:11:21) beendete. Graf wurde mit 31 Sekunden Differenz Zweiter.

Photographers:

Armin M. Küstenbrück / EGO-Promotion

Maxime Schmid / EGO-Promotion

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