Sascha Weber hat für das Lexware Mountainbike Team beim Bundesliga-Rennen in Schopp Rang im Eliminator Sprint Rang zwei erobert. Lena Wehrle und Kim Riesterer vom Lexware Junior Team mussten sich nur Weltmeisterin Alexandra Engen geschlagen geben.
Es war sein erster Sprint überhaupt, doch Sascha Weber erledigte seinen Job wie ein alter Hase. Nach der drittbesten Qualifikationszeit erledigte Straßenfahrer Weber, der wie 2013 in der zweiten Saisonhälfte für das Team aus dem Hochschwarzwald in die MTB-Pedale tritt, jeweils auf der Zielgerade das Weiterkommen.
Einzig im Finale reichten die Kräfte „für die letzten 150 Meter“ nicht mehr. Aber da er sich nur dem amtierenden Deutschen Meister Simon Stiebjahn geschlagen geben musste, zog der St. Wendeler zufrieden von dannen.
„Sonst fahre ich vier bis fünf Stunden und hier eineinhalb Minuten. Das ist schon was anderes. Je mehr Läufe, desto ekliger wurde es“, bekannte Weber nach seinem Coup, „aber hinter dem Deutschen Meister im ersten Sprint Zweiter zu werden, das ist ein schönes Resultat.“
Im Finale erwischte Stiebjahn den besten Start. Hinter ihm kamen sich in der ersten Kurve Marco Schätzing und Martin Frey ins Gehege, Weber sah die Lücke und schlüpfte durch. Er schaffte den Anschluss an Stiebjahn, doch dann fehlte zum Schluss die Power, um den Mann im Meisterjersey noch gefährden zu können.
Seinen beiden höher gewetteten Teamkollegen Markus Bauer und Heiko Gutmann erging es nicht so gut. Heiko Gutmann schied im Viertelfinale gegen Stiebjahn und den Breitnauer Heiko Hog aus. „Mein Start war nicht so gut und dann habe ich auch nicht damit gerechnet, dass Heiko so stark fährt“, bedauerte Gutmann, der in Heubach den Sprint noch gewonnen hatte und diesmal als Zehnter im Ranking stand.
Markus Bauer erwischte mit viertbester Quali-Zeit im Achtelfinale einen starken Lauf, weil Marco Schätzing in Zeitfahren gestürzt war. In der letzten langen Kurve vor dem Ziel traf er die falsche Entscheidung. „Ich war außen schon dabei an Schätzing vorbei zu gehen, als der auf meine Linie kam und Andy Eyring innen durch fahren konnte“, erklärte Vize-Meister Bauer enttäuscht über sein Ausscheiden, bzw. den 17. Rang.
Coole Sache: Wehrle und Riesterer auf dem Podest
Glückliche Gesichter gab es im Lexware Junior-Team. Lena Wehrle und Kim Riesterer zeigten erneut, dass sie überdurchschnittlich gute Sprinterinnen sind. Gegen Weltmeisterin Alexandra Engen war – wie erwartet – im Finale kein Kraut gewachsen, doch Lena Wehrle setzte sich schnell an die zweite Position und verteidigte sie souverän. Es war zum ersten Mal, dass sie in ein Bundesliga-Finale einziehen konnte.
„Endlich hat es geklappt, ich habe ja lange genug darauf gewartet. Zweite hinter der Weltmeisterin zu werden, das ist schon eine coole Sache, ich bin echt happy“, meinte die Buchenbacherin zu ihrem zweiten Platz.
Kim Riester strahlte auch über beide Backen. Im Halbfinale hatte sie das Ausscheiden durch einen fulminanten Endspurt verhindert, nachdem sie schon abgeschlagen schien und im Finale brachten ihr starkes Finale noch den dritten Rang, vor der Norwegerin Elisabeth Sveum. Im Anstieg hatte sie noch ihre Probleme gehabt.
Die erst 16-jährige Riesterer zog unwiderstehlich an Sveum vorbei. „Am Berg ist es jeden Lauf schwieriger geworden, aber in der Abfahrt konnte ich mich wieder erholen, dann war die Power wieder da. Die Zielgerade ist offenbar meine Stärke. Ich bin ewig glücklich“, jubelte die Breitnauerin.
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