Max Brandl vom Lexware Mountainbike Team bei seinem Heimspiel in
Wombach das Junioren-Rennen klar für sich entschieden. Heiko Gutmann
feierte in der Elite seine beste Bundesliga-Platzierung überhaupt und bei den
Nachwuchs-Rennen holte das Team zwei Siege.
Heiko Gutmann fuhr ein kluges Rennen und ließ sich vom hohen
Anfangstempo, das Simon Stiebjahn und Ben Zwiehoff vorlegten, nicht
beeindrucken. „Ich habe mein eigenes Tempo gesucht und als Wolfram
Kurschat von hinten kam, da war es auch keine Überlegung dran zu bleiben.
Er war am Berg einfach zu stark“, so Gutmann zu seiner Strategie.
Dennoch beobachtete Gutmann auf dem verwinkelten Kurs, dass er in den
Abfahrten die Lücke zum dreifachen Deutschen Meister immer wieder
verringern konnte. Kurschat erlitt dann Defekt und der Münstertäler ging
vorbei. Als auch Max Holz auf Rang vier Defekt erlitt, kämpfte Heiko Gutmann plötzlich um die beste Bundesliga-Platzierung seiner Karriere (bisher Rang sechs).

„Ich habe gemerkt, dass ich in den Abfahrten stärker als Max Holz bin und bin dann vor ihm in die technische Passage rein gegangen und habe einen
Vorsprung heraus geholt“, berichtet Gutmann wie er den vierten Platz sichern konnte.
Mit 3:19 Minuten auf den siegreichen Esten Martin Loo (1:36:15 Stunden)
überquerte Gutmann hochzufrieden die Ziellinie. „Meine gute Form hat sich
bestätigt“, meinte er genüsslich.
Nicht gut lief es für Georg Egger, der sich kurzfristig für das Elite-Rennen anstatt die U23-Konkurrenz entschieden hatte. „Ich dachte schon in der ersten Runde, das Rennen könnte jetzt zu Ende sein“, meinte der U23-Meister zerknirscht. Rang elf und 7:04 Minuten Rückstand entsprachen nicht seinem Vermögen. „Ich weiß auch nicht recht, an was es lag. Diese Woche habe ich ruhig gemacht, aber vielleicht war das auch falsch“, so Egger.
Seinem Team-Kollegen David Horvath erging es im U23-Rennen auch nicht
gut. Der Freiburger rutschte weg, nachdem Regen eingesetzt hatte. „Nicht
schlimm eigentlich. Aber dabei habe ich mir die Schaltung irreparabel
beschädigt“, erklärte Horvath seine Aufgabe.
Brandl sorgt auch für ein Erfolgserlebnis

Für das Erfolgserlebnis des Tages sorgte Max Brandl. Bei seinem Heimrennen
ließ er keine Zweifel aufkommen und gewann mit 2:23 Minuten Vorsprung auf
seinen Vereinskameraden Alex Bregenzer.
Nach der Startrunde ging er in Führung und gab diese nicht mehr ab. Ich
wusste, dass ich im Singletrail schneller bin, das war vielleicht auch dem
Heimvorteil geschuldet. Aber die Beine waren auch gut und vor heimischem
Publikum zu gewinnen, ist ein riesen Erlebnis“, kommentierte Brandl.
Der Hausacher Yannick Wörner stürzte hinter ihm, so dass er gleich einen
größeren Vorsprung auf die Verfolger hatte. Danach produzierte der Lohrer
auf den sieben Runden nur Bestzeiten.
Lena Wehrle sah sich nach dem Damen-Rennen auf dem aufsteigenden Ast.
„Vom Gefühl her was das schon deutlich besser als zuletzt. Es geht aufwärts
und ich versuche mich jetzt von Woche zu Woche zu steigern“, meinte die
Buchenbacherin, nachdem sie auf Rang sieben mit 14:04 Minuten Rückstand
auf Helen Grobert (1:25:55) das Ziel erreichte hatte.
Das Duell gegen die Junioren-WM-Dritte von 2013, Sarah Bauer, ging zwar
verloren, aber das war noch eine Marginalie.

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