Schon früh im Jahr steht für die Ravensburger Mountainbiker mit dem legendären Cape Epic das erste Highlight auf dem Programm. Das Rennen über acht Tage rund um Kapstadt gilt als die Tour de France der Mountainbiker und genießt ein extrem hohes Prestige. Nach Etappensiegen und einem sensationellen Gesamtplatz zwei im letzten Jahr, liegt die Messlatte auch für dieses Jahr besonders hoch. Wie üblich im Mountainbikesport wird auch die Cape Epic als Zwei-Mann Teamrennen ausgetragen. Und dass die Fahrer von CENTURION VAUDE darin zu den Besten gehören, haben sie schon mehrmals eindrucksvoll unter Beweis gestellt.
Der Startschuss fällt am kommenden Sonntag mit einem Prolog-Zeitfahren, gefolgt von sieben schweren Etappen mit bis zu 120km Länge.
„Über die Teamkonstellation hat man sich lange den Kopf zerbrochen“, so Teamchef Richard Dämpfle. Klar war, dass vier Sportler nach Südafrika reisen und letzten Endes sind dies die Fahrer Markus Kaufmann (Meckenbeuren), Jochen Käß (Ofterdingen), Daniel Geismayr (Dornbirn) und Gastfahrer Nicola Rohrbach aus der Schweiz geworden.
„Rohrbach war schon 2016 mit an Bord und mit ihm holte man Rang zwei. Kaufmann und Käß haben mehrfach beim Cape Epic ihr Talent aufblitzen lassen, nur zum großen Coup langte es noch nicht. Geismayr ist jung und hungrig. Wir denken, damit haben wir für alle Situationen im Rennen die richtigen Fahrer parat.“ so Dämpfle weiter. Gerade die Entscheidung mit einem Gastfahrer nach Südafrika zu reisen und mit dem Österreicher Hermann Pernsteiner einen Teamfahrer sowie amtierenden Transalp Sieger zu Hause zu lassen, war keine leichte.
„Hermann einer der besten Bergfahrer der Welt, aber mit seinen 55kg leider zu leicht für die Temporeichen Flachpassagen beim Epic. Und dort wird das Rennen entschieden, weniger am Berg. Rohrbach ist ein Teamplayer und physisch wie fahrtechnisch perfekt auf das Cape Epic eingestellt. Er wird sich bestens mit Geismayr ergänzen.“ Dass, so der CENTURION VAUDE Teamchef, hat am Ende den Ausschlag gegeben. Aber auch vom Duo Kaufmann/ Käß erwartet man sich einiges, die beiden haben waren schon 2014 auf Podestkurs aber mit wenig Fortune. Als dreimalige Transalpsieger und amtierender Deutscher Meister verfügen sie nicht nur über die Beine, sondern auch über extrem viel Erfahrung. Beide mussten im letzten Jahr verletzungsbedingt aussetzen und haben noch eine Rechnung mit der Epic offen.
Der spezielle Anspruch des Rennens wird eine Mammut Aufgabe für das Team und auch ein wenig Glück gehört dazu. Das Terrain der Strecke ist extrem und alle Topteams sind vor Ort, teils wie CENTURION VAUDE mit zwei Mannschaften im Rennen. Die Macher des Cape Epic sprechen vom hochkarätigsten Feld seit Beginn mit zig Vorjahressiegern und auch der mit Olympiagold dekorierte Nino Schurter ist mit hohen Ambitionen dabei. Die Vorbereitungen liefen gut und alle Sportler sind heil über den Winter gekommen, auf Stress mit Rennen im Süden hatte man dieses Jahr verzichtet, dafür weilt das Team schon seit zwei Wochen vor Ort. An die Hitze und den Untergrund gewöhnen war das Credo. Auch die Crew um die Fahrer ist bewährt und bestens vorbereiten, so reisen wieder ein Koch, zwei Physiotherapeuten und zwei Mechaniker mit dem Team.
Eine erste Duftmarke ist gesetzt, beim Songo.Info XC Charityrace, quasi dem Warm Up für das Rennen mit allen Stars und Topfahrern, konnte Rohrbach im CENTURION VAUDE Trikot den Sieg feiern. Auch die anderen Teamfahrer Geismayr, Kaufmann und Käß waren bei dem Rennen in Stellebosch im vorderen Feld präsent. Jetzt heißt es noch bis Sonntag Ruhe bewahren, dann kommen die Karten auf den Tisch und das Cape Epic Abenteuer beginnt.
Bild via Team Centurion Vaude