Clément Chevrier: „Mir fehlte im Finale die Frische“

Szenenwechsel auf Mallorca. Nach einer Flachetappe und einem Sprintfinale am gestrigen Donnerstag kamen die Fahrer am zweiten Tag der Mallorca-Challenge heute in den Genuss der ersten Steigungen. Und auf diesem Terrain präsentierte sich Stephen Cummings (MTN-Qhubeka) am stärksten und sicherte sich am letzten Anstieg Mirador d’Es Colomer den Sieg vor dem Spanier Alejandro Valverde (Movistar).

Die drei Bergwertungen des Tages waren allerdings für die Fahrer von IAM Cycling allerdings nicht die einzigen Schwierigkeiten. „Es war von Beginn weg ein sehr schnelles Rennen“, erklärte Rubens Bertogliati. „Für uns war das Ziel, ein gutes Rennen zu zeigen, zusammen zu bleiben und als Team eine gute Gesamtleistung abgeben. Leider haben wir es nicht geschafft, jemanden von uns in der Spitzengruppe des Tages zu platzieren. Vor dem Start hatten wir gesagt, dass wir ein Auge auf Movistar werfen werden und versuchen werden, bei ihnen zu bleiben. Und das haben wir schlussendlich auch so gemacht.“

Trotz der spürbaren Nervosität innerhalb des Fahrerfeldes während des heutigen zweiten Rennens der Mallorca-Challenge war es der junge Clément Chevrier, der es auch in den schwierigen Momenten geschafft hatte, dabei zu bleiben. „Am Fuss des Hauptanstieges, dem Puig Major, waren es noch rund 200 Fahrer, die den Berg gemeinsam in Angriff nahmen. Movistart sorgte dann schliesslich für ein hohes Tempo und auf dem Gipfel waren es noch rund 25-30 Fahrer vorne. Ich war zusammen mit Jérôme Coppel in dieser Gruppe doch er erwischte in der Abfahrt dann leider einen Reifendefekt. Ich konnte das Tempo weiter mitgehen doch am Schluss fehlte mir dann leider etwas die Frische und so musste ich rund 1.5 km vor dem Ziel abreissen lassen. Es hat nicht viel gefehlt, aber es hat halt genau das gefehlt, was schlussendlich den Unterschied ausmacht. Die gestrige Etappe mit viereinhalb Stunden lag noch etwas in meinen Beinen. Aber schlussendlich sind wir hier um zu arbeiten und Rennen fahren ist unser Job.“ Auch auf der Etappe von morgen Samstag, die ebenfalls als Bergetappe deklariert ist, wird es zu Selektionen kommen.