Die Teamchefs im Interview zum starken Saisonstart und dem bereits im siebten Jahr gelebten Konzepts RACING STUDENTS

Trainingslager Italien_März 2014_EliteMänner und FrauenBundesliga_Foto Team

Trainingslager Italien_März 2014_EliteMänner und FrauenBundesliga_Foto Team

Seit nunmehr sieben Jahren gehören die RACING STUDENTS in Radsport Deutschland zu einer festen Größe. Seit vergangenem Jahr gibt es auch eine Frauen-Bundesligamannschaft, welche direkt Erfolge sammelte auf die andere lange hinarbeiten. Das ehrgeizige Konzept mit der Verknüpfung von „Studium – Leistungssport – Partnerunternehmen“ wird seit der Gründung einzigartig gelebt. Kein anderes Team kann einen derart breiten Erfolg der Sportler in Sport und Beruf nachweisen. Mehrere Sportler haben inzwischen ihr Studium abgeschlossen und arbeiten, teilweise sogar bereits mit Prokura, in Partnerunternehmen. Damit hat sich für die Partner der Ortenauer Radsportmannschaft, wie auch die Teamchefs, das Engagement mehr als gelohnt. Dies zeigt auch die besonderen Entwicklungsmöglichkeiten für Unternehmen und Sportler zugleich, welche durch das Konzept RACING STUDENTS möglich sind. Beim Strategie-Treffen der Teamführung im Mannschafthotel „Burger´s“ in Kippenheim führte Pressesprecher Christian Emrich ein Interview mit den beiden Gründern und Teamchefs der RACING STUDENTS, Christoph Kindle und Alexander Gut, zum stärksten Saisonstart der Männer seit der Gründung und den weiteren Zielen beider Teams in dieser Saison.

Alexander Gut und Christoph Kindle bei der Streckenpräsentation der RACING STUDENTS Night 2012_Foto Team

Alexander Gut und Christoph Kindle bei der Streckenpräsentation der RACING STUDENTS Night 2012_Foto Team

Emrich:  Im Männerteam gab es einen starken personellen Umbruch – sechs Fahrer gingen, fünf Fahrer kamen – wie kam es dazu?
Kindle: Wir hatten in den vergangenen beiden Jahren mit 26 und 28 Siegen von den Ergebnissen her nichts zu meckern. Allerdings war der Spirit im Team und die Lebenseinstellung für das Konzept RACING STUDENTS nicht mehr bei allen Fahrern wie wir uns dies vorstellten und wie es das Konzept auch verlangt. Wir hinterfragten diese Probleme mit einigen Fahrern und trennten uns von den betroffenen Personen einvernehmlich. Jetzt haben wir vom Alter gesehen eine so junge Truppe wie noch nie in unserer siebenjährigen Geschichte. Die Jungs sind motiviert, haben Spaß und leben das Konzept RACING STUDENTS. Es ist auch für uns wieder sehr erfrischend und macht uns stolz.

Emrich: Das Frauen-Bundesligateam hatte 2013 von den Ergebnissen ein perfektes Jahr. Was ist 2014 von den Damen im zweiten Jahr der Teamzugehörigkeit zu erwarten?
Gut: Das Jahr 2013 war durch die Medaille bei den deutschen Meisterschaften und dem dritten Platz in der Bundesliga von Kathrin Hammes mehr als gut. Diese Ergebnisse wären ohne die geschlossene Mannschaftsleistung nicht möglich gewesen. 2014 heißt es diese Ergebnisse zu bestätigen. Aber die ersten Rennen zeigen, dass die Mädels auf dem richtigen Weg sind und wir einiges erwarten dürfen.

Emrich: Wie liefen die ersten Rennen, was kann man sportlich vom Männerteam erwarten?
Kindle: Die ersten Rennen liefen überragend, wir sind mit den Männern vier sehr schwere Wettkämpfe immer zwischen 100 und 130 Kilometern gefahren. Die Rennen sind erstklassig besetzt gewesen und wir standen zweimal als dritter auf dem Podest und siegten am vergangenen Wochenende – wir sind noch nie so stark in die Saison gestartet. Die Mädels fuhren bis her auch sehr stark und konnten bereits den Gesamtsieg beim Schmolke-Carbon-Cup feiern. Das Männerteam ist sehr stark und ausgeglichen besetzt, mit Marcel Fischer haben wir sicherlich bei schweren Rennen immer einen der Top-Favoriten in den eigenen Reihen. Des Weiteren hat jeder Fahrer im Team das Potential Radrennen zu gewinnen. Es werden auch 2014 wieder einige Fahrer auf sich aufmerksam machen, welche außenstehende Personen nicht auf der Rechnung haben.

Emrich: Wie wichtig ist auch im Jahr 2014 wieder der Teamgedanke, welcher die RACING STUDENTS bereits seit 2008 so einzigartig auszeichnet?
Gut: Der Teamgedanke steht schon seit der Gründung immer an erster Stelle. Aufgrund der personellen Umstrukturierung des Männerteams haben wir 2014 nicht mehr ein Team  voller großer Namen sondern viele junge Fahrer die wir gemeinsam mit dem Team zum Erfolg führen wollen. Es herrscht derzeit eine Art Goldgräberstimmung wie bei der Gründung 2008. Alle beteiligten sind heiß und das Team versteht sich blind. Wie auch die ersten Erfolge zeigen sind wir auf dem richtigen Weg und die Personalentscheidungen im Winter waren die richtigen.

Emrich: Wie gestaltet sich der Rennplan der beiden Teams?
Kindle: Das Mädels werden wieder die Frauen-Bundesliga als Priorität haben. Der LBS-Cup, Eintagesrennen und die ein oder andere Rundfahrt runden das Rennprogramm ab. Bei den Jungs werden wir erstmals in der Teamgeschichte die LBS-CUP-Rennserie bestreiten. In den vergangenen Jahren bestritten wir meist Kriterien und Rundstrecken- bzw. Straßenrennen mit der Priorität Kriterien. Da unsere Fahrertypen auf diese ausgelegt waren. Da wir den Rennplan immer nach unseren Sportlern gestalten, wird in diesem Jahr die Priorität vermehrt auf den Rundstrecken- und Straßenrennen liegen.

Emrich: Wie schwierig ist es gewesen im nunmehr siebten Jahr das Budget für die Saison aufzustellen?
Gut: Das Budget ist jedes Jahr die größte Herausforderung vor der wir stehen. Ohne unsere langjährigen Partner wäre dies längst nicht mehr möglich. Allerdings war es dieses Jahr aus verschiedenen Gründen besonders schwierig und Frauen wie Männer Team müssen in dieses Saison den Gürtel deutlich enger schnallen.

Trainingslager Italien__März 2014_EliteMänner und FrauenBundesliga_Foto Team

Trainingslager Italien__März 2014_EliteMänner und FrauenBundesliga_Foto Team

Emrich: Was dürfen wir von den RACING STUDENTS im Jahr 2014 außerdem noch erwarten?
Kindle: Wir werden wie jedes Jahr wieder eine Teampräsentation veranstalten. Bezüglich unseres Radrennens sind wir auch mit Partnerstädten in Gesprächen und im Lauf der nächsten Monate werden wir unsere neue Homepage präsentieren. Des Weiteren gliedern wir wieder Sportlerinnen und Sportler, getreu unserem Konzept, in Partnerunternehmen ein.

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