Der ADFC Rheinland-Pfalz zum Radeln im Winter: Das Fahrrad ist auch in den kalten Monaten ein ideales Transportmittel für kurze und mittlere Wege. Darum rät der ADFC Rheinland-Pfalz zum „Durchradeln“ im Winter – ganz unabhängig davon, ob man Arbeits- und Schulweg mit dem Velo bestreitet oder ob man einfach mal raus will an die frische Luft. Allerdings: Der Fahrradtrip in Herbst und Winter will vorbereitet sein. Licht, Kette und Reifen sind die Teile am Rad, denen man von Oktober bis März mehr Aufmerksamkeit schenken sollte.
„Sehen und gesehen werden, heißt die Devise: Gegen die Dunkelheit gibt es gute Beleuchtungseinrichtungen“, so Christian von Staden, ADFC-Landesvorsitzender. „Nabendynamos machen das Fahren mit Licht leicht und sicher. Seit August sind auch nicht vom Dynamo gestützte Beleuchtungen mit Akku oder Batterie zulässig.“ Ein Vorteil: Sie leuchten auch dann, wenn das Rad steht. In einigen rheinland-pfälzischen Städten, wie z.B. in Landau, finden derzeit konzertierte Aktionen von Stadt, Polizei, Schulen, Universitäten und Verbänden fürs Fahren mit Licht und damit für mehr Sicherheit statt. Die eigene Sichtbarkeit erhöht man zusätzlich mit reflektierender, wetterfester Kleidung, die gleichzeitig gegen Nässe und Kälte schützt, sowie Speichenreflektoren, sogenannten Katzenaugen.
Mehr Grip und damit mehr Sicherheit auf zwei Rädern erreicht der Winterradler, wenn er bei rutschigem Untergrund als erste Maßnahme einfach etwas Luft aus den Reifen lässt. Während Frostperioden sind Reifen mit Spikes angesagt. „Für Stadtfahrten gibt es Winterreifen mit 106 Spikes, für das Fahren abseits befestigter Wege welche mit 240 Spikes“, erläutert ADFC-Experte von Staden. „So kommt man auch bei glatter Fahrbahn sicher ans Ziel.“ Wieder zu Hause, das Fahrrad und vor allem die Kette vom Streusalz befreien und fetten, dann hat der Rost keine Chance. „So macht Winterradeln Spaß, man bleibt fit und der berüchtigte Winterspeck setzt gar nicht erst an.“