Matthias Bettinger vom Lexware Mountainbike Team hat den Feneberg-
Marathon in Oberstdorf am Sonntag auf dem 13. Rang beendet. Der Sieg ging
an den Deutschen Vize-Meister Markus Kaufmann.
„Ein bisschen zu steil“, seien die Berge in den Allgäuer Alpen für ihn, den
Hochschwarzwälder, merkte Matthias Bettinger Augen zwinkernd an. Auf den
64 Kilometern mit ihren 2200 Höhenmetern rund Nebelhorn und Fellhorn waren
Kletterspezialisten wie Markus Kaufmann klar im Vorteil.
Den aktuell wohl besten deutschen Bergfahrer im Marathon-Bereich sah
Bettinger im ersten steilen Anstieg zum letzten Mal, bevor er ihn im Ziel wieder
traf, wo Kaufmann 13:40 Minuten vor Bettinger eingetroffen war.
Der Breitnauer hielt sich in der Gruppe um Platz zehn bis es den letzten Anstieg
zum Fellhorn hinauf ging. Dabei stellte sich auch eine 15-minütige Trage-
Passage in den Weg. „Im Stechschritt“, so Bettinger, sei es mit dem Scott
Scale RC auf dem Rücken nach oben gegangen und dann „nur noch“ bis zur
Bergstation der Fellhornbahn.
Immerhin, der folgende Ausblick sei „einfach genial“ gewesen. Allerdings war
die Aussicht mit dem Puls am Anschlag nicht besonders ausführlich zu
genießen. Nach der Abfahrt notierte ihn die Zeitmessung in Oberstdorf als 13.
Auf den Plätzen zwei und drei erreichten der Österreicher Hermann
Pernsteiner und der dreifache Deutsche Meister Jochen Käß (Ofterdingen)
das Ziel.
Am kommenden Sonntag bestreitet Matthias Bettinger bei der Alb-Gold
Trophy in Trochtelfingen auf der Schwäbischen Alb sein letztes Saison-Rennen.
Dort sind auf jeden Fall die Berge längst nicht so steil und lang.