Gilbert vom BMC Racing gewinnt Prolog bei Ster ZLM Toer

Philippe Gilbert vom BMC Racing Team war am Mittwoch beim Prolog der Ster ZLM Toer eine Sekunde schneller als vier anderere Fahrer. Mit seinem Sieg setzte er einen persönlichen Meilenstein.

Dritter Sieg des Jahres
Es war Gilberts erster Sieg in einem Prolog in seiner Profikarriere, die 2003 begann. Es ist zudem sein erster Sieg in einem Einzelzeitfahren, seit er 2011 den belgischen Zeitfahrmeistertitel geholt hatte. „Es war ein spezieller Tag“, betonte Gilbert. „Ich musste mich wirklich fokussieren, weil es so viele Zwischenfälle gab.“ Zwei Mal wurde das Rennen unterbrochen: Zunächst weil ein Haus auf der Strecke Feuer fing und später nachdem Kenneth Vanbilsen (Topsport Vlaanderen) mit einem Zuschauer kollidierte, der die Strasse überquerte. Bei einem Prolog muss man im richtigen Moment essen und sich sehr gut aufwärmen. Daher war es schwer, fokussiert zu bleiben. Am Beginn war ich richtig schnell und ich konnte es bis zum Ende durchziehen, auch wenn es knapp war.“ Gilbert feierte seinen dritten Saisonsieg. Im April gewann er innerhalb von vier Tagen das Amstel Gold Race und den Pfeil von Brabant. Zudem sicherte er sich die Punktewertung bei der Baloise Tour of Belgium am Beginn dieses Monats. Er wurde Vierter in der Gesamtwertung und im letzten Monat eroberte er das Trikot des Bergpreiskönigs bei der Tour de Picardie.

Immer ein enges Rennen
Auf dem 7,2 Kilometer langen Kurs verzeichnete Gilbert eine Durchschnittsgeschwindigkeit von 48,743 km/h auf seiner BMC Timemachine TM01. Seine Siegerzeit von 8:37,72 Minuten war um 45 Hundertstel schneller als jene vom Zweitplatzierten Dylan van Baarle (Garmin-Sharp), und um 72 Hundertstel schneller als jene von Albert Timmer (Team Giant-Shimano). 90 Hundertstel dahinter folgte dann Stevan Lammertink (Cyclingteam Jo Piels) und 1,13 Sekunden dahinter lag Marcel Kittel (Team Giant-Shimano). BMC Racing Team Sportdirektor Valerio Piva sagte, er sei beeindruckt gewesen, dass Gilbert trotz der Verschiebungen seine Nerven bewahrt habe. „Er war sehr motiviert, auf ein gutes Resultat zu fahren. Am Ende hat das den Unterschied ausgemacht“, so Piva. „Ausserdem war es nicht einfach, Fahrer wie Kittel und andere Zeitfahrspezialisten zu schlagen.“ Der zweifache Sieger dieser Rundfahrt, Gilbert, sagte, die Gesamtführung zu behalten sei nicht ausschlaggebend, nahe dabeizubleiben aber wichtig. Er gewann zwei Sekunden vor Niki Terpstra im Jahr 2009 und drei Sekunden vor Terpstra im Jahr 2011. „Es ist immer ein enges Rennen. Ich weiss, dass jede Sekunde hier zählt. Ich bin glücklich, dass ich führe, jedoch ist es nicht das grosse Ziel, das Trikot zu behalten. Aber ich will es unbedingt nach der Ardennenetappe am Samstag haben.“

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