Giro – Stefan Denifl: „Ich habe im Finale wirklich alles gegeben, um die Etappe in den Top-10 zu beenden“

DER ANIMATEUR: Stefan Denifl. Der Kletterer von IAM Cycling erreichte auf
der ersten richtige Bergetappe des Giros den starken 6. Platz. Als Mitglied
der ersten Fluchtgruppe des Tages verfügte der Tiroler auch im Finale über
die nötigen Kräfte, um das Ziel unter den besten Zehn und somit in der
Gruppe der Favoriten zu erreichen.

DIE AUSSAGE: „Ich habe im Finale wirklich alles gegeben, um die Etappe in
den Top-10 zu beenden“, sagte der bestklassierte Fahrer der Schweizer
Mannschaft nach der heutigen Etappe. „Ich bin glücklich und möchte speziell
meinem Landsmann und Zimmerkollegen Matthias Brändle für seine grosse Hilfe
danken. Dank seiner Unterstützung habe ich es in die Gruppe geschafft. Und
ich bin bereit, die Hilfe morgen zurückzugeben, vor allem erst recht, wenn
ich mich von diesem anstrengenden Tag heute gut erholen kann.“

DIE ERKLÄRUNG: Kjell Carlström, der beim Giro an der Seite von Mario Chiesa
als sportlicher Leiter von IAM Cycling im Einsatz ist, erklärt die Situation
folgendermassen: „Bei der Besprechung vor der Etappe haben wir diskutiert,
entweder Stefan Denifl oder Marcel Wyss in der Gruppe zu platzieren.
Schlussendlich hatte Stefan den richtigen Abgang erwischt. Er zeigte über
die ersten beiden Anstiege eine tolle Leistung. Danach liess er sich als
alleiniger Spitzenreiter einholen, da zwischen den Anstiegen eine 30
Kilometer lange Fläche kam, wo es schwierig geworden wäre, alleine dagegen
zu halten. Das war die beste Lösung und dadurch konnte er wichtige Kräfte
sparen, die ihm dann im Finale zur Verfügung standen als er mit den Besten
mithalten konnte. In den nächsten Tagen wollen wir an diesem offensiven
Fahrstil festhalten, denn unser Ziel ist nach wie vor, eine Etappe zu
gewinnen.“

 

DIE ANEKDOTE: Gemäss RCS, dem Veranstalter des Giro, ist Stefan Denifl der
erste Österreicher, dem es gelungen ist, beim Giro d’Italia zwei Bergpreise
in Serie zu gewinnen.

DIE ZAHL: 826 Euro. Soviel Preisgeld gab es heute für Stefan Denifl nach
seinem ausgezeichneten 6. Rang auf der 13. Etappe der Italien-Rundfahrt.

DIE NÄCHSTE ETAPPE: Morgen wartet auf die übrig gebliebenen Teilnehmer des
Giro zwischen Alpago und Vorvara nicht weniger als sechs kategorisierte
Bergpreise. Während 140 Kilometer müssen dabei 5’400 Höhenmeter absolviert
werden. Damit steht am Samstag die erste grosse Dolomitenetappe auf dem
Programm.