Grandioser Sieg in der Schweiz

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Sabine Spitz gewinnt nach Sturz und Aufholjagd beim int. Radcross in Pfaffnau/LU
Mit einem Sieg beendet Mountainbike-Olympiasiegerin Sabine Spitz ihr Wettkampfjahr 2015. Einen Tag vor ihrem 44. Geburtstag gewann sie mit einer überzeugenden Leistung beim internationalen Radcross von Pfaffnau/LU. Dabei rückte ein „vorzeitiges Geburtstagsgeschenk“ kurz nach dem Start erst einmal in weite Ferne. Die Deutsche Marathon Meisterin wurde in eine Start-Kollision verwickelt, bei der sie rund 30 Sek auf das Feld verlor. Nach einer beeindruckender Aufholjagd setzte sie nach gut der Hälfte des Rennens an die Spitze, die sie trotz eines weiteren Sturzes nicht mehr abgab. Damit durfte sich Sabine Spitz vor dem Jahreswechsel über ihren 14. Sieg in dem für sie sehr erfolgreichen Jahr freuen. „Das ist für mich ein perfekter Jahresabschluss. Zum Glück habe ich mich bei dem Sturz nach dem Start nicht verletzt und schnell wieder meinen Rhythmus gefunden. Ich habe mich sehr gut gefühlt und konnte in jeder Runde Boden gut machen.“ freute sie sich über den Sieg. Seit Mitte November befindet sich Sabine Spitz in der Vorbereitung auf die Olympische Saison 2016. Sie will in Rio ihr fünften Spiele bestreiten.


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100m Meter nach dem Start schien für Sabine Spitz der Ausflug ins Radcross-Metier schon jäh beendet zu sein. Nach einer Unaufmerksamkeit der Amerikanerin Beth-Ann Orton kam es zu einer Kollision, bei der die Deutsche ebenfalls mit zu Boden gerissen wurde. Wieder auf dem Rad, war das Feld längst enteilt. Als Zweitletzte – mit etwa einer halben Minute Rückstand – machte sie sich über fünf zu fahrenden Runden auf die Verfolgung. Die rutschige und kupierte Strecke kam Sabine Spitz entgegen, die immer besser ihren Rhythmus fand und eine grandiose Aufholjagd zeigte. Das war so ganz nach dem Geschmack der 2500 Zuschauer. Runde um Runde machte die Marathon-Europameisterin Plätze gut und schon bald wurde sie auf Platz zwei, 16 Sek. hinter Nathalie Schneitter (SUI) notiert. Doch der Vorsprung der Schweizerin schmolz wie das Eis in der warmen Wintersonne. Eingangs der zweitletzten Runde war es dann soweit. Sabine Spitz zog an der Schneitter vorbei, ohne dass diese ernsthafte Gegenwehr zeigen konnte. Schnell fuhr sie einen kleinen Vorsprung heraus, der stetig anwuchs. Allerdings wurde es dann doch nochmals spannend. In einer Schräghang-Abfahrt machte Sabine Spitz einen Fahrfehler und musste abermals zu Boden. Dabei verdrehet sich er Lenker, so dass sie in der Technik-Zone das Rad wechseln musste. Plötzlich spürte Sabine Spitz wieder den Atem der Verfolgerin im Nacken. Doch die dreifache Olympia-Medaillen Gewinnerin blieb cool und zog in der letzten Runde abermals auf und davon. Im Ziel hatte sie dann nach einer Fahrzeit von 43:41 Min. einen Vorsprung von 26 Sek. auf die Schweizerin Nathalie Schneitter.

Weitere Informationen rund um Sabine Spitz:
http://www.sabine-spitz.com

Text und Fotos: Ralf Schäuble