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Mit gleich drei Siegen in Folge hat das Team Auto Eder Bayern am Wochenende seine ohnehin schon starke Saisonbilanz noch weiter aufpoliert. Nach dem Sieg von Aaron Sommer im Nachwuchsrennen der Bruckmühler Radsportnacht gewann Anton Pecher am Samstag auch das Gartenstadt-Kriterium in Bamberg und am Sonntag ließ Kilian Steigner gegen internationale Konkurrenz in Mehlingen in der Pfalz den dritten Sieg folgen. Bei den Europameisterschaften in Dänemark trug gleichzeitig Felix Engelhardt im Trikot der Nationalmannschaft einen wichtigen Teil zur Bronzemedaille für das Team bei.
Beim Heimspiel im Rahmen der Bruckmühler Radsportnacht feierte das Team Auto Eder Bayern sogar einen Doppelsieg. In fast kompletter Besetzung angetreten dominierte die Mannschaft das Rennen auf dem superschnellen Kurs schon früh. Bereits nach der ersten Wertung griff Pecher an, wenig später schlossen Julius Gärtner und Kilian Steigner auf. Die Gruppe wurde zwar wieder eingeholt, aber Aaron Sommer schloss in Begleitung von Kilian Steigner und Severin Giessibl mit einem Rundengewinn nahtlos an die ersten Angriffe an, während Julius Strobel, Julius Gärtner und Anton Pecher sich aus dem Feld weitere Punkte holten. Hinter Sommer und Steigner auf den Plätzen eins und zwei holten Julius Strobel, Julius Gärtner und Anton Pecher damit für das Team Auto Eder Bayern auch die Plätze vier, fünf und sieben. «Dieser Sieg war ganz besonders, es war eine großartige Atmosphäre mit extrem vielen Zuschauern», so Sommer nach seinem Erfolg. «Es hat extrem viel Spaß gemacht, da die Runde wirklich schnell ist und Spaß macht – und dass ich den Abend dann noch mit einem Sieg in unmittelbarer Nähe zum Sitz des Teams krönen konnte, war einfach perfekt.»
Beim Gartenstadt-Kriterium in Bamberg genügten sogar nur zwei Fahrer des Team Auto Eder Bayern für den nächsten Doppelsieg. Anton Pecher übernahm bereits in der dritten Runde als Solist die Verantwortung und konnte sich leicht absetzen, bevor er Begleitung von einigen im gleichen Rennen fahrenden Sportlern der Seniorenklasse bekam. Auch durch einen Sturz ließ er sich anschließend nur vorübergehend bremsen, holte weitere Punkte und gewann am Ende auch den finalen Sprint, während sein Teamkollege Kilian Steigner ihm zunächst den Rücken freigehalten hatte, um dann selbst auf Rang zwei zu spurten. «Wir konnten das Rennen durch offensive Fahrweise wirklich dominieren, auch wenn es sehr, sehr hart war», so Pecher.
Beim Rennen in Mehlingen überließ das Team Auto Eder Bayern-Trio mit Aaron Sommer, Anton Pecher und Kilian Steigner in der Pfalz den ersten Angriff einem Konkurrenten aus Frankreich. Nach rund zehn Kilometern in der Verfolgung konnte Steigner dann aufschließen. «Danach haben wir gut harmoniert und konnten bis zu fünf Minuten wegfahren», so Steigner. Während seine Teamkollegen die Verantwortung im Feld übernahmen und die Verfolger kontrollierten, griff der 17-Jährige aus Ansbach im Finale nochmals an und gewann schließlich als Solist.
Felix Engelhardt stellte sich bei seinem Einsatz im Trikot des Bund Deutscher Radfahrer (BDR) bei den Europameisterschaften im dänischen Herning ganz in den Dienst der Mannschaft. Bei heftigem Wind und immer wieder Regen half er bereits kurz nach dem Start der 120,6 Kilometer seinem Teamkollegen und Vizeweltmeister Niklas Märkl nach Defekt mit seinem Vorderrad aus und fuhr danach als Aufpasser in verschiedenen Fluchtgruppen mit. «Unsere Renntaktik war es, Niklas bestmöglich im Sprint zu platzieren», erklärte Engelhardt. Nach einem technischen Defekt mit der Kette wurde der 16-Jährige aus Senden allerdings ausgerechnet im Finale weit zurückgeworfen und musste nochmals auf den Materialwagen warten. «Nochmals komplett nach vorne zu fahren, hat enorm Kraft gekostet», so Engelhardt. Aber er kämpfte sich zurück ins Feld und kam am Ende zeitgleich mit dem Sieger sowie seinem drittplatzierten Teamkollegen auf Rang 67 ins Ziel. «Alles in allem bin ich zufrieden mit dem Rennen. Ich habe meine Aufgaben für das Team erfüllt und konnte wertvolle Erfahrung sammeln – gerade in so einem hochkarätigen und vor allem nervösen und von Stürzen geprägten Rennen», bilanzierte Engelhardt.
Mit seinem Auftritt im Einzelzeitfahren am Mittwoch war der Nationalfahrer dagegen nicht ganz so zufrieden. Auf der flachen, aber technisch einfachen Strecke fand er zwar früh sein Tempo und hatte den zuvor gestarteten Fahrer schon fast eingeholt, bekam aber knapp zehn Kilometer vor dem Ziel muskuläre Probleme. «Danach fehlte mir einfach der Druck», so Engelhardt nach Rang 29 und 42:03 Minuten für die 31,5 Kilometer. «Damit bin ich natürlich nicht besonders zufrieden. Die Strecke war einfach etwas zu lang für mich und mir hat nach der intensiven Belastung während der Niedersachsen-Rundfahrt an den Tagen zuvor einfach etwas das Stehvermögen gefehlt.»
Noch in dieser Woche geht‘s für Engelhardt jetzt mit der Vorbereitung für die nächsten Titelkämpfe weiter – vom 12. bis 20. August steht ein Vorbereitungslehrgang mit dem Nationalteam in Merdingen für die Weltmeisterschaft in Norwegen auf dem Programm. Für den größten Teil des weiteren Kaders des Team Auto Eder Bayern geht‘s am kommenden Wochenende zu Kriterium und Straßenrennen nach Bellheim.
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