Christoph mit dem „Reifenbrain“ Wolfgang Arenz von Specialized beim Daten auswerten
Heute um 15:00 Uhr fällt der Startschuss von Christoph Strassers 24-h-Weltrekordversuch am Berliner Tempelhof. Mit Top-Equipment und voraussichtlich schönem Wetter – zumindest bis zur ersten Rennhälfte – geht es um 15:00 Uhr los!
Der US-amerikanische Radproduzent Specialized hat den 24-h-Weltrekordversuch von Christoph Strasser ermöglicht. „Specialized hat die komplette Organisation vor Ort gemacht und sich ungemein ins Zeug gelegt. Zudem wurde ich auch mit dem besten Material versorgt“, sagt der dreifache Gewinner und Streckenrekordhalter des Race Across America, der heute erneut Sportgeschichte schreiben will. Dafür müsste Strasser den bisherigen 24h-Rekord von Jure Robic von 840 Kilometer überbieten.
Mit Cancellaras Reifen unterwegs
„Die 840 Kilometer will ich schaffen, ob es für die 900 Kilometer-Traummarke reicht, werde ich nach wenigen Stunden sehen. Vom Equipment her bin ich bestens ausgestattet. Mein Ausstatter Owayo hat mir einen speziell angefertigten Zeitfahranzug aus Thermomaterial zur Verfügung gestellt. Der ist aerodynamisch vor allem in den kalten Nachtstunden sehr wichtig. Und Specialized-Reifenentwickler Wolfgang Arenz hat mich mit Top-Reifen versorgt, die bei der letzten Zeitfahr-WM erstmals im Einsatz waren. Das sind die derzeit schnellsten Reifen am Markt, die nochmals bis zu 20 Watt an Rollwiderstand einsparen. Mit Wolfgang habe ich verschiedene Setups entwickelt – was Reifenbreiten und unterschiedliche Kautschuk-Schläuche betrifft – und wir haben den perfekten Reifen gefunden.“
Einziges Problem: Die vielen Zuschauer
„Es kann los gehen. Das wirklich einzige Problem, abgesehen von den mentalen Tiefs am nächsten Tag, könnten die vielen Besucher und Freizeitsportler entlang der Strecke werden. Da wir leider die Strecke nicht komplett sperren durften, kommt es hoffentlich zu keinen Zwischenfällen.“
Pausen? Nur maximal 5min in 24h
Christoph Strasser will in den 24 Stunden nur insgesamt fünf Minuten Pause einlegen: „Stopps gibt es nur für Pinkelpausen, die 30 Sekunden dauern sollen, weil das mit mit dem Zeitfahranzug unterwegs nicht klappt. Mehr als fünf Pinkelpausen sind nicht geplant. Und eventuell muss ich zwei Mal die Jacke in der Nacht an- und ausziehen.“ Während des Rennens kann der Kraubather innerhalb jeder Viertelstunde eine Minute von seinem Betreuerauto, das hinter ihm fährt, verpflegt werden. Da gibt es Getränke und die hochkalorische Flüssignahrung Ensure, die er während all seiner Extremradrennen zu sich nimmt. Und im Betreuerfahrzeug sitzt natürlich auch ein offizieller Funktionär des Ultracycling-Weltverbandes, der den Weltrekordversuch überwacht. „Was mich positiv stimmt ist der Wetterbericht, da erst morgen Regen einsetzen soll.“
Sonderseite mit vielen Features – Fotoservice
Auf www.christophstrasser.at wird ab heute ein Live-Stream und Live-Ticker angeboten. Zudem werden dort und auf der Christoph Strasser-Facebookseite auch alle Leistungsdaten, Rundenzeiten und Direktvergleich zum bestehenden Rekord dokumentiert. Und unter http://www.christophstrasser.at/pressefotos_pressekontakt/pressefotos/ gibt es regelmäßig honorarfreie Pressefotos zum Download.
Honorarfreie Fotos/Copyright: Karelly | lupispuma.com
Vor dem stillgelegten Flughafengebäude
Starker Wind bei der gestrigen Trainingsfahrt
Homepage: www.christophstrasser.at